Türchen Nr. 4: Bei Mückes wird Weihnachten vorverlegt

Am vierten Advent wird das Ehepaar gemeinsam mit den drei erwachsenen Töchtern — sie leben in Zürich, Hamburg und Amsterdam — das Fest der Geburt Jesu feiern. „Weihnachten wird nur ein Kind da sein, deshalb verlegen wir das Fest einfach vor, an diesem Wochenende sind alle da, keine muss arbeiten“, sagt Sylvia Mücke (47). Und so wird der geschmückte Baum am vierten Adventssonntag im Wohnzimmer stehen. Auch das traditionelle Weihnachtsessen wird es geben: Fondue mit Kartoffel- und Gurkensalat. „Und wie jedes Jahr backe ich auch wieder die Schmandtorte zur Begrüßung“, sagt die Kindergartenleiterin und ihr Mann Michael (50) fügt hinzu, dass die Torte alle drei Töchter mögen würden, so dass die innerhalb einer halben Stunde aufgegessen sei. „Wir freuen uns alle auf das Treffen, seit 14 Tagen schreiben und skypen wir und reden über unsere vorgezogene Weihnacht.“ Da am 24. Dezember nur die älteste Tochter Jana bei den Eltern sein wird, ist kaum etwas geplant. „Für mich ist ein Gottesdienstbesuch an Heiligabend wichtig“, sagt Sylvia Mücke. Die restliche freie Zeit werden die Mückes genießen. „Wir werden spontan entscheiden, in Ruhe frühstücken, mit Muße Zeitung lesen und gemeinsam Zeit verbringen. Das kommt sonst zu kurz“, so der Elektriker und Wehrführer Schierens. Gerade ist Sylvia Mücke auf der Suche nach einer schönen Weihnachtsgeschichte. Sie macht mit beim „Lebendigen Advent“ der Kirchengemeinde Warder. Am Sonntag, 14. Dezember, um 17 Uhr wird sie im Schierener Gasthof zur Linde vorlesen, anschließend sind die Kurrendebläser zu hören. sd

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