Wahlstedts neues Fachpflegezentrum: Grundsteinlegung in der Tiefgarage

Tageszeitungen, Baupläne und ein paar Euros: Die lange Kupferhülse, die Investor Wilhelm Kurth und Bürgermeister Matthias Bonse (CDU) gemeinsam in eine Wand eingemauert haben, war voll. Stadtvertreter, Gäste und Verantwortliche für den Bau und den Brandschutz waren zur Grundsteinlegung des großen Pflege- und Therapiezentrums im Herzen von Wahlstedt gekommen. Der Treffpunkt auf dem Bau des künftigen neuen „Haus Wahlstedt“ war ein ungewöhnlicher, denn der Platz, an dem Donnerstag die Sektkorken knallten, ist die Tiefgarage. Mehr als 13 000 Quadratmeter Nutzfläche: Die Bauarbeiten auf dem gut 7000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Dorf- und Rendsburger Straße schreiten planungsgemäß voran. Schon im Frühjahr 2021 sollen die ersten Bewohner in die beiden Gebäude mit einer Nutzungsfläche von über 13 000 Quadratmetern über mehrere Etagen einziehen. Logopädie und Physiopraxis stehen allen zur Verfügung: Es sind zum einen Menschen, die aufgrund ihrer Abhängigkeitserkrankungen versorgt und betreut werden müssen. Für sie ist Haus A mit über 50 Plätzen und Wohnungen reserviert. Untergebracht sind hier auch die Großküche, eine eigene Wäscherei und verschiedene Praxisangebote, die auch von anderen Bürgern genutzt werden können. In Haus B werden an Demenz erkrankte Menschen betreut und gepflegt. „Wir haben das Haus Wahlstedt in der Waldstraße, aber das ist zu klein, hinkt wirtschaftlich hinterher“, sagt Investor und Firmenchef Wilhelm Kurth. Mit dem Neubau soll sich das ändern. Dann steigt die Zahl der Plätze von derzeit insgesamt 42 auf 82 stationäre und 24 in der Tagespflege. 130 Arbeitsplätze: Zufrieden über das Großprojekt ist Wahlstedts Bürgermeister Matthias Bonse. Es sorge für eine sinnvolle Nachverdichtung im Ort. Und es schafft laut Wilhelm Kurth, der das Investitionsvolumen auf 20 Millionen Euro beziffert, 130 Arbeitsplätze. Von Heike Hiltrop

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