Brand in Barsbüttel: Starker Rauch und Explosionen bei Feuer in Garagen

Fünf Freiwillige Feuerwehren waren mit rund 100 Rettungskräften am Montagabend bei einem Großfeuer im Gewerbegebiet von Barsbüttel im Einsatz. Auch der Rettungsdienst stand zur Absicherung der Einsatzkräfte am Brandort bereit. Wegen der starken Rauchentwicklung hatte die Rettungsleitstelle IRLS Süd in Bad Oldesloe die Warn-App „Nina“ ausgelöst. Anwohner im Bereich des Gewerbegebietes Kiebitzhörn und in den Ortsteilen Willinghusen und Stemwarde wurden aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. In einem Lagerhallenkomplex brannten insgesamt 15 Self-Storage-Garagen. Um 20.18 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden, nachdem Anwohner im Bereich Kiebitzhörn den Rauch und die Flammen bemerkt hatten. Als die ersten Löschzüge kurz nach dem Alarm am Brandort eintrafen, schlugen bereits hohe Flammen aus den verschlossen Garagen-Abteilen heraus. Zunächst wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und eine Drehleiter in Stellung gebracht. Brand in Barsbüttel: Immer wieder Explosionen: Unter Atemschutz rückten mehrere Angriffstrupps von mehreren Seiten mit Wasser und Schaum gegen das Flammenmeer vor. Immer wieder waren Explosionsgeräusche zu hören, als Airbags auslösten und Reifen platzten. Möglicherweise sind auch Gasflaschen detoniert. In den Garagen waren unter anderem mehrere Autos untergestellt. Im Verlauf des Einsatzes erhöhte die Einsatzleitung auf die Alarmstufe „Feuer 3“, auch deshalb, weil weitere Atemschutzgeräteträger zur Brandbekämpfung notwendig waren. Schließlich war neben den vier Barsbütteler Ortswehren auch die Freiwillige Feuerwehr aus Glinde eingesetzt. Kriminalpolizei nimmt Ermittlungen auf: Die Brandbekämpfung dauerte bis weit nach Mitternacht an. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Noch am Brandort nahmen die Ermittler der Kriminalpolizei erste Ermittlungen auf und befragten Anwohner und Zeugen. Ersten Schätzungen zufolge entstand bei dem Brand am Montagabend ein Sachschaden in Höhe von etwa 200 000 Euro, wie ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen mitteilte. Es war bereits das zweite Großfeuer in diesem Bereich. In der Nacht zum 26. Juli 2020 hatte ein Feuer ein rund 2000 Quadratmeter großes Firmengebäude im Gewerbegebiet von Barsbüttel zerstört. Mehr als 200 Feuerwehrleute aus zwölf Freiwilligen Feuerwehren waren damals stundenlang an der Brandstelle im Einsatz. Von Peter Wüst/RTN