Busstreik in Nordstormarn: Schulbetrieb läuft ohne Probleme

Die Streiks der Busfahrer haben auch den Linienverkehr in Nordstormarn lahmgelegt. Die Kinder müssen dennoch zum Unterricht. Wie klappt es an den Schulen in Reinfeld, Zarpen und Hamberge? Die LN haben sich umgehört. Eltern haben Fahrgemeinschaften gebildet: Die Dörfergemeinschaftsschule Zarpen merkt vom Busstreik so gut wie nichts. „Wir haben ordentlich Schulbetrieb hier“, sagt Schulsekretärin Frauke Schoer. Um den 20. Februar sei die Grundschule von Kreis und Hamburger Verkehrsverbund (HVV) über den Busstreik informiert worden. „Wir haben daraufhin die Eltern mit einem Elternbrief in Kenntnis gesetzt.“ Das habe bestens funktioniert. Alle hätten sich sehr gut arrangiert und Fahrgemeinschaften gebildet. Nur ein, zwei Kinder seien an einem Tag wegen der Bussituation nicht zum Unterricht erschienen. „Ansonsten läuft an unserer Schule alles, die Kinder sind alle da, wenn sie nicht gerade krank sind.“ 150 Mädchen und Jungen aus Zarpen, Heilshoop, Heidekamp, Badendorf, Rehhorst und Mönkhagen/Langniendorf besuchen die Grundschule. „Wir haben auch noch Schüler, die in die Daz-Klasse (Deutsch als Zweitsprache) gehen, die kommen aus Reinfeld und Hamberge. Außerdem gibt es noch Gastschüler aus Reinfeld, Hamberge und dem Kreis Segeberg.“ Hamberger Schüler nutzen keinen ÖPNV: Keine Fehlquote vermeldet auch die Grundschule Hamberge, wo 122 Kinder unterrichtet werden. „Bisher ist mir kein einziger Fall bekannt, wo das Kind wegen des Busstreiks nicht zur Schule kommen konnte. Die meisten Kinder sind aus Hamberge, und sie kommen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller zur Schule“, berichtet Schulleiterin Alexandra Laue. Wer von auswärts komme, werde ohnehin von den Eltern gebracht oder nutze den schuleigenen Bus, der die Dörfer wie Wesenberg oder Fliegenfelde anfahre. Öffentliche Verkehrsmittel würden von den Schülern nicht genutzt. Es habe sich wegen des Busstreiks auch kein Lehrer abgemeldet. „Die kommen völlig autark zur Schule, es gab keinerlei Ausfälle, meine Kolleginnen sind pünktlich und zuverlässig im Unterricht.“ In Hamberge sei alles gut. Engagierte Eltern an der KGS: Und wie sieht es an der Immanuel-Kant-Schule (KGS) in Reinfeld aus? „Der Busstreik – ich hatte Befürchtungen im Vorfeld“, sagt der stellvertretende Schulleiter Christian Matthiessen. Die Schule habe die Eltern aber rechtzeitig informiert, sodass es in dieser Woche zu keinerlei Beeinträchtigungen im Unterricht gekommen sei. „Erfreulicherweise. Die Eltern sind ganz engagiert, sie haben diverse Fahrgemeinschaften gebildet.“ Einzelne Schüler fehlten zwar. Er könne aber nicht sagen, ob es an Krankheit oder am Busstreik liege, sagt Matthiessen. Weiterlesen: Alle Nachrichten zu den Busstreiks lesen Sie auf der LN-Themenseite Von Britta Matzen

Tarifkonflikt - Busfahrer-Streik: Keine Folgen für Schulbetrieb in Nordstormarn