Corona: Impffrust entlädt sich im Großhansdorfer Rathaus

In der Gemeinde Großhansdorf bekommt die Verwaltung den Frust der Menschen zu spüren, die keinen Corona-Termin bekommen können. Aus dem Anlass weist die Gemeinde in einer Mitteilung noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass sie keinen Einfluss auf die Vergabe der Impftermine hat und dass die Termine ausschließlich über die bekannten Telefonnummern und Web-Adressen zu buchen sind. Frustrierte Anrufe im Rathaus: „Das Telefon im Großhansdorfer Rathaus steht nicht mehr still: Sehr viele Personen warten dringend auf einen Impftermin“, heißt es in einer Mitteilung dazu. Die Medien berichteten ausführlich, wie schwierig es ist, einen Impftermin zu erhalten. „Es ist mühsam, stundenlang telefonisch in der Warteschleife der zentralen Rufnummer 116 117 oder der neu eingerichteten kostenlosen Servicenummer 0800 455 655 0 zu warten, um dann abschließend festzustellen, dass alle aktuellen Termine bereits vergeben sind.“ Der Ärger darüber trifft in Großhansdorf aber die Falschen. „Ich habe großes Verständnis für Ihren Missmut, aber laden Sie Ihren Ärger bitte nicht bei den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus ab“, bittet Bürgermeister Janhinnerk Voß. Bei Anrufen im Rathaus werde immer wieder geduldig erklärt: Das Impfzentrum gehört nicht zum Aufgabenbereich der Gemeinde Großhansdorf. „Es wurde zwar ein Impfzentrum an der LungenClinic in Großhansdorf eingerichtet, aber die gesamte Organisation und die Entscheidung, wann das Impfzentrum öffnet, erfolgt direkt über das Sozialministerium Schleswig-Holstein“, heißt es in der Mitteilung der Gemeinde weiter. „Impftermine werden lediglich über die oben angegebenen Servicenummern oder www.impfen-sh.de vergeben.“ Rathaus kann bei Impftermin nicht helfen: Die Gemeinde Großhansdorf könne in diesen Fragen leider nicht helfen und erhalte ebenfalls häufig erst durch öffentliche Pressemitteilungen neue Informationen zu diesen Themen. „Das Rathaus Großhansdorf ist bekannt dafür, jegliche Anfragen zu beantworten oder an die zuständigen Fachdienste zu verweisen. In Bezug auf die Corona-Impfung können die RathausmitarbeiterInnen leider nicht helfen.“ Von ba