Corona: Kreative Spielideen für Reinfelds Kinder

Laura Storm ist die Koordinatorin des Familienzentrums in Reinfeld und sie arbeitet in der Bewegungs-Kita. „Wir haben gesehen, dass es für viele Eltern eine ziemliche Herausforderung ist, den Spagat zwischen Homeoffice, der alltäglichen Arbeit und der Betreuung der Kinder zu bewältigen. So ist die Frage entstanden, wie das Familienzentrum in Reinfeld Familien in dieser schwierigen Situation helfen kann“, berichtet die 26-jährige Sozialpädagogin. Die Kinder wollten schließlich beschäftigt werden, sie seien es gewohnt, in der Kita oder in der Schule den Tag mit Lernen und Spielen mit Gleichaltrigen zu verbringen. Kinderbetreuung in Corona-Zeiten: Um Familien zu helfen, denen langsam die Ideen ausgehen, hat das Familienzentrum gemeinsam mit der Reinfelder Awo-Kinderkiste die Aktion „Spiele gegen Langeweile“ gestartet. „Jede Woche werden im Schaufenster der Kinderkiste an der Paul-von-Schoenaich-Straße 27 drei Spielideen für jedes Alter ausgehängt. Familien können vorbeikommen, die Aushänge abfotografieren und die Aktivitäten zu Hause umsetzen“, erläutert Storm das Konzept. Diese Woche gibt sie zum Beispiel Tipps, wie man einen flotten Papierflieger bastelt, der richtig gut segelt, und wie man aus Speisestärke und Wasser eine Zauberflüssigkeit herstellt, mit der man herrlich matschen, kneten und experimentieren kann. Spiele gegen Langeweile: „Ich achte immer darauf, dass sich die Spieletipps und Bastelideen für die verschiedenen Altersgruppen eignen. Und dass jeder sie zu Hause nachmachen kann mit Bastelmaterial und Lebensmitteln, die man ohnehin im Schrank hat.“ Besonders beliebt beim Reinfelder Nachwuchs sei das Malen mit Straßenkreide. „Kinder können beim Spaziergang kleine Kunstwerke hinterlassen, vielleicht auch ihren Namen dazuschreiben und so ihre Spuren hinterlassen. Unterwegs finden sie Spuren von anderen Kids, vielleicht sogar von ihren Freunden, mit denen sie zurzeit ja nicht spielen dürfen.“ Aktion „Briefe für den Claudiushof“: Neben den Spielideen hat das Familienzentrum noch eine zweite Aktion gestartet, um auch den Senioren in Corona-Zeiten eine Freude zu machen: „Briefe für den Claudiushof“. Mit der Aktion möchten sie den Reinfelder Heimbewohnern, die zur Zeit keinen Besuch erhalten können, ein bisschen Freude und Abwechslung in Form eines Kinderbriefs vorbeibringen. Schöner Nebeneffekt: Die Kids sind beschäftigt. Kids schreiben Senioren: „Dass die Familien die Senioren nicht besuchen dürfen, ist auch Thema bei den Kindern: Ich kann Oma und Opa nicht sehen – da sind sie immer ganz traurig. Von daher können sie das gut verstehen, dass es auch viele andere Senioren gibt, die von ihren Enkeln keinen Besuch bekommen dürfen und vielleicht nicht einmal Enkel haben.“ Malen, basteln oder ein paar Zeilen schreiben – die Bewohner im Claudiushof freuten sich über jede Art von Post. „Wir hoffen, dass wir ganz viele Briefe bekommen. Wer weiß: Vielleicht entstehen auch Brieffreundschaften daraus oder Weiteres über die Coronazeit hinaus. Das wäre absolut wünschenswert“, sagt Laura Storm. Die Kinder können die Briefe in die Briefkästen der Awo-Bewegungskita Reinfeld, Bischofsteicher Weg 75c, einwerfen oder bei der Awo-Kinderkiste, Paul-von-Schoenaich-Straße 27. Reinfelder Kinderkiste eröffnet Von Britta Matzen

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