Corona Stormarn: So viel Bußgeld wurde bislang bezahlt

Wo Gesetze und Regeln, da auch Kontrollen und Regelbrecher. Das ist in Corona-Zeiten nicht anders. Beim Kreis Stormarn als zuständiger Ordnungsbehörde sind seit Beginn der Pandemie rund 450 Anzeigen wegen diverser Ordnungswidrigkeiten eingegangen. „Hierbei handelt es sich zum Großteil um Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen und gegen die Einreisebestimmungen aus dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020“, berichtet Fachdienstleiter Ingo Lange. Momentan sei jedoch zu beobachten, dass seit November wieder vermehrt Verstöße angezeigt werden. Bislang seien 198 Bescheide mit Bußgeldern zwischen 75 Euro und 2000 Euro erlassen worden. Die anderen Verfahren sind noch in der Bearbeitung. Die Gesamtsumme beläuft sich derzeit auf 16 600 Euro. Diese Texte haben wir exklusiv für LN-Plus-Leser recherchiert: Diese Regeln gelten für die Januar-Verlängerung des Lockdowns in Schleswig-Holstein Eingeschränkter Bewegungsradius: Das bedeutet eine 5- oder 15-Kilometer-Regelung Interaktive Grafik: In welchen Kreisen in SH droht die eingeschränkte Bewegungsfreiheit? Diese Regeln gelten für Schulen und Kitas Auch Quarantänebrecher erfasst: Anzeigen gegen Maskenverweigerer sind bislang kaum eingegangen, ebenso gegen Geschäfte, die widerrechtlich geöffnet hatten. In beiden Fällen liegen der Kreisverwaltung Anzeigen im einstelligen Bereich vor. „Spitzenreiter“ ist ein Imbisswagen,der sich nicht an die verfügte Schließung hielt. Der Betreiber muss 2000 Euro zahlen, hat jedoch Einspruch eingelegt. Ein weiteres Bußgeld in Höhe von 1000 Euro wurde gegen einen Barbetreiber verhängt, der noch nach 23 Uhr geöffnet hatte. Beides ist aus der ersten Corona-Welle im vergangenen Jahr. Anzeigen gegen Quarantäneverweigerer liegen ebenfalls bereits vor, sind aber noch in der Bearbeitung. Die Höhe kann laut Infektionsschutzgesetz bis zu 25 000 Euro betragen. „Einen Katalog gibt es hierfür jedoch nicht. Das muss im Einzelfall entschieden werden“, erklärt Fachdienstleiter Lange. Von mc