Diese Corona-Regeln gelten jetzt in Stormarn

Der Kreis Stormarn hat seine Corona-Allgemeinverfügung aus dem November vorerst bis zum 20. Dezember verlängert. Das teilte die Kreisverwaltung mit, nachdem das Land eine neue Verordnung verabschiedet hatte. Das Wichtigste: Die Gebiete für die Maskenpflicht bleiben weiter bestehen, also etwa die Oldesloer Fußgängerzone (8 bis 19 Uhr außer sonntags, an Markttagen von 6 bis 19 Uhr), der Reinfelder Marktplatz (Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr) sowie Schulzentrum und Stadtpark in Bargteheide (Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr) und der Innenstadt-Bereich von Ahrensburg, der Weg zwischen Gymnasium Trittau und Mühlau-Schule (Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr) sowie der Kita- und Schulbereich in Bargfeld-Stegen (Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr). Andere spezielle Areale wie der Oldesloer Zob sind herausgefallen, weil die Maskenpflicht nun an allen Bushaltestellen gilt. „Laut Landesverordnung ist jetzt an allen Bahnhöfen, Bahnhofsvorplätzen, Bahnhaltepunkten und Haltestellen des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs das Tragen einer Mund-Nasen Bedeckung verpflichtend“, erläutert Stormarns Kreissprecher Michael Drenckhahn. Die Gesamtzahl der klinisch bestätigten Covid-19-Fälle in Stormarn beträgt mit Stand Montagmittag 1755. Über das Wochenende kamen somit 31 Neuinfizierte hinzu. Das waren zuletzt deutlich mehr im entsprechenden Zeitraum. 1465 der betroffenen Personen sind wieder genesen, 206 Infizierte aktuell in Quarantäne, 26 in stationärer Behandlung. „Leider müssen wir auch mitteilen, dass vier weitere infizierte Person verstorben ist. Es handelt sich um zwei Personen der Altersklasse über 80 Jahre und zwei Personen der Altersklasse über 90 Jahre“, teilt Kreissprecher Michael Drenckhahn mit. 58 Personen sind somit seit Beginn der Corona-Pandemie gestorben. Im Kreis Stormarn (244.594 Einwohner) wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 139 Neuinfektionen bestätigt. Das entspricht einem Inzidenzwert von 56,8 Infektionen pro 100 000 Einwohner. Auch dieser Wert lag im November meistens deutlich höher. Maskenpflicht auf dem Supermarkt-Parkplatz: Die Maskenpflicht wird also insgesamt ausgeweitet. Sie besteht laut Kreisverwaltung nun grundsätzlich in geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Berufs- und Kundenverkehrs zugänglich sind, sowie grundsätzlich am Arbeitsplatz in geschlossenen Räumen. Ausnahmen sind möglich, wenn etwa die Abstandsgebote eingehalten werden können. Im Einzelhandel ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung jetzt auch vor den Verkaufs- und Warenausgabestellen sowie auf den dazugehörigen Parkflächen Pflicht. „Die Festlegung von Bereichen, in denen das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen verpflichtend ist, ist insbesondere erforderlich, weil Personen bereits infektiös sind, bevor diese selbst Krankheitssymptome zeigen. Es kann also bereits vorkommen, dass Personen selbst durch das Sprechen und Atmen virusbelastete Aerosole ausscheiden, bevor eine Infektion bei diesen Personen selbst festgestellt wird“, heißt es zur Begründung in der Allgemeinverfügung des Kreises. Durch die Maskenpflicht könnten Infektionsketten wirksam unterbrochen werden, „und den Bürgern bleibt die Möglichkeit zur Wahrnehmung des öffentlichen Lebens dennoch erhalten“. Schleswig-Holstein schert aus: Die Regelungen zur Mindestgröße der Verkaufsfläche des Einzelhandels (pro 10 Quadratmeter ein Kunde) bleiben bestehen. Dienstleistungen mit Körperkontakt (z.B. Massagepraxen, Nagel- oder Kosmetikstudios) sind unter bestimmten Voraussetzungen und den geltenden Hygienebestimmungen wieder zulässig. Fitnessstudios bleiben weiter geschlossen, gleiches gilt für Kultureinrichtungen wie das Oldesloer Kino oder das Kultur- und Bildungszentrum. Allerdings dürfen bei den Freizeiteinrichtungen Zoos, Tier- oder Wildparks die Außenbereiche wieder öffnen. Da geht Schleswig-Holstein einen anderen Weg als andere Bundesländer. Gleiches gilt für Treffen im privaten wie im öffentlichen Raum. Sie sind weiterhin mit maximal zehn Personen erlaubt. Von dieser Regelung werden auch alle Kinder erfasst. Im öffentlichen Raum dürfen sich maximal zehn Personen aus maximal zwei Haushalten treffen. Von mc