Drillinge mit 62 Jahren: Sabina Persson aus Trittau im Fernsehen

Rund ein Jahr ist es her, da war Sabina Persson das Gesprächsthema im kleinen Ort Trittau. Sabina Persson ist ohnehin sehr bekannt in der Region. Sie arbeitet als Zahnärztin und der Name Persson ist berühmt im Badmintonsport. Der TSV Trittau spielt als einer von nur zwei Vereinen in Schleswig-Holstein in der ersten Bundesliga. Persson ist Vorstand im Verein, fünf ihrer sechs Kinder spielen ebenfalls Badminton. Einer stand sogar auf Platz sechs der Weltrangliste. Doch das Thema war ein anderes: Sabina Persson hatte mit 62 Jahren noch mal Drillinge bekommen. Zusammen mit ihrem Ehemann Ary Trisnanto und den Kindern Nino, Luis und Rafa waren und sind sie eine glückliche Familie. Doch die Menschen haben hinter ihrem Rücken über sie geredet, und das nicht nur gut. Sabina Persson beschloss an die Öffentlichkeit zu gehen und unter anderem in den LN ihre Geschichte zu erzählen. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut hat. Die Kinder entwickeln sich prächtig: Heute sind die Kinder knapp über ein Jahr alt und es geht allen gut. „Die Kinder entwickeln sich prächtig und jeder Tag mit ihnen macht uns glücklich“, sagt die Mutter. Auch das Gerede hat aufgehört. „Es hat sich beruhigt. Inzwischen gehören wir ja zum Stadtbild dazu“, sagt Persson, die nach dem Artikel positive Reaktionen bekommen habe. Persson: „Einer unserer Nachbaren meinte sogar, in die Öffentlichkeit zu treten, war das einzig Richtige.“ Familie nimmt an neuer TV-Show teil: In die Öffentlichkeit wird Persson jetzt auch noch einmal treten, denn sie nimmt an einer neuen, allerdings noch geheimen TV-Serie teil. „Imago-TV hat mich angerufen und sozusagen überredet, an diesem Projekt teilzunehmen. Man war nach einem Bericht bei RTL auf uns aufmerksam geworden“, erinnert sich Persson. Der Grund, warum sie sich schließlich dafür entschieden hat erneut an die Öffentlichkeit zu gehen: „Ich möchte andere Menschen ermutigen, ihr Leben so zu gestalten, dass sie glücklich sind.“ Alltag der Familie gefilmt: Im Dezember kam ein Filmteam zunächst für drei Drehtage nach Trittau, dann war die Familie vom 18. bis 20 Dezember in Berlin. Noch hat der Sender das neue Format nicht öffentlich angekündigt, sodass es von der Produktionsfirma auch noch keine detaillierten Informationen gibt. Auch ein Ausstrahlungstermin ist noch nicht bekannt. Aber ein bisschen was kann Persson schon verraten. „Es sind beim Dreh immer jeweils vier Frauen dabei. Es sind Frauen mit besonderen Lebensgeschichten und es wird von jeder Frau ein kleiner Film gezeigt“, sagt Persson. Ihr Film sei der erste gewesen und die anderen Frauen hätten ihr danach Fragen gestellt, auch kritische. „Zum Schluss haben sie mir einen Brief geschrieben, ich musste das Studio in der Zeit verlassen. Bei jeder Frau war die Vorgehensweise gleich. Am letzten Tag hat dann jeder sein Brief geöffnet und vorgelesen.“ Ihr Beitrag sei der erste von fünf gewesen. „Insgesamt sind 20 Frauen dabei, immer jeweils vier, so dass man es wohl eine Serie nennen kann. Die Sendung läuft dann von Montag bis Freitag, Montag bis Donnerstag werden die vier Familien beziehungsweise Frauen vorgestellt, am Freitag werden die Briefe geöffnet.“ Lesen Sie auch Corona: Hier erhalten Stormarner FFP2-Masken und medizinische Masken Hamberge: Bau der Wohnanlage „Neuer TraveBlick“ geht voran Lockdown in SH: Sportler motivieren sich mit kreativen Challenges Gemischte Bilanz nach den Drehtagen: Das Fazit von Persson fällt gemischt aus. Es sei interessant gewesen die anderen Frauen kennen zu lernen und auch einen Einblick zu bekommen, wie solche Dreharbeiten ablaufen. „Nervig war, wie lange es gedauert hat. Es gab einen Zeitplan, der aber nicht eingehalten wurde und ich hatte ein schlechtes Gewissen, so lange von den Kindern weg zu sein. Sie sind noch so klein und wir waren noch nie so viele Stunden voneinander getrennt“, sagt Persson. Ob sie noch mal mitmachen würde, könne sie nicht sagen. „Jedenfalls würde ich es nicht machen, bis die Kinder etwas älter sind.“ Trotzdem freut sich die Familie jetzt schon auf die Ausstrahlung. „Es waren viele Stunden, die wir dafür ,geopfert’ haben und wir werden uns die Sendung möglichst zusammen angucken.“ Von Sven Wehde