Kira und Dustin aus Bad Oldesloe feiern ersten Valentinstag

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie machen Menschen jeder Altersstufe zu schaffen. Das gemeinsame Feiern, sich treffen oder einfach nur zusammen chillen, vermissen besonders junge Leute. „Neue Leute kennenzulernen, ist dabei ganz unmöglich“, sagt Kira aus Bad Oldesloe. Deshalb hat sich die 19-Jährige im Internet auf einer passenden Plattform angemeldet. Die gleiche Idee hatte auch Dustin aus Hamburg. Prompt trafen die beiden online aufeinander. „Ich fand ihre Natürlichkeit sofort ansprechend“, sagt der 19-Jährige. Und auch Kira fand den Hamburger auf Anhieb sympathisch. Der „Michel“ muss noch warten: Bis zum ersten realen Treffen vergingen dann jedoch noch einige Monate, in denen die beiden viele Nachrichten austauschten. „Als wir uns dann tatsächlich zum ersten Mal gegenüberstanden, hatten wir schon den zweiten Lockdown und alles hatte geschlossen“, bedauert Dustin. Denn so konnte er seinen Plan, Kira auf den „Michel bei Nacht“ einzuladen, nicht umsetzen. „Zum Glück behalten die Karten ihre Gültigkeit“, erzählt der junge Mann, der im August eine Tischlerausbildung beginnt. Für das geplante Treffen schmückte er stattdessen sein Auto mit Lichterketten und „schenkte“ Kira einen Filmabend in seinem Toyota. „Das war wie im Kino“, erinnert sich die Schülerin strahlend. Fest zusammen ist das Paar seit dem 22. Dezember. „Da war es dann aber für gegenseitige Geschenke zu spät, auch aufgrund des Lockdowns“, bedauern die beiden. Das wollen Kira und Dustin zum Valentinstag nachholen. „Ich hab schon ein Geschenk für Dich“, verrät sie, doch er kontert: „Ich hab auch schon was.“ Da man derzeit nicht essen gehen kann, werden die beiden zudem schön zusammen kochen. Für die Zeit nach dem Lockdown wollen sie dann alles nachholen, was jetzt nicht möglich ist: „Schlittschuhlaufen, Eis essen im Café, einen Kino- und einen Restaurantbesuch, …und natürlich den Ausflug zum Michel“, zählen die Frischverliebten auf. Bis es soweit ist, erkunden sie gemeinsam Oldesloes Wanderwege. Von Sandra Freundt