Klein Wesenberger Kita Sterntaler wird erweitert

In der Klein Wesenberger Kita Sterntaler haben die Arbeiten für den neuen Anbau begonnen. Die alten Container waren in die Jahre gekommen, zudem platzt die Einrichtung aus allen Nähten. „Im Moment sind es 70 Kinder, die wir betreuen. Wenn der Anbau fertig ist, kommen noch mal zehn Krippenkinder dazu“, sagt Kita-Leiterin Susanne Kütbach. Bereits im Februar rückten die Bauarbeiter an. Parallel zog eine Krippengruppe um ins Gemeindehaus, wo die zehn Kinder aus der Gruppe auch betreut werden, wenn die Coronabeschränkungen aufgehoben werden und die Einrichtung wieder normal arbeiten darf. Das fliegende Kitazimmer: „Die Bauarbeiten gehen sehr zügig voran“, sagt Kütbach. Da die Kita coronabedingt seit dem 19. März geschlossen sei, habe es kaum Einschränkungen für die Handwerker gegeben. Zuerst hätten die Gewerke die Container entsorgt, danach seien die Erdarbeiten gestartet, und jetzt würden schon die Wände hochgezogen. „Da ist jeden Tag eine Menge zu sehen, und ich dokumentiere das alles. Als die sieben Betonmischer hier waren, habe ich Fotos gemacht und sie den Kindern per Mail geschickt. Damit sie sehen, was hier alles entsteht“, berichtet Kütbach. Besonders spannend sei es Ende März gewesen, als die Container angehoben wurden und quasi durch die Luft flogen. Auch diesen Moment hat die Kita-Leiterin im Bild festgehalten und damit die Kinder zum Staunen gebracht. Riesiges Sonnensegel für die Sterntaler-Kita: Freuen darf sich der Nachwuchs auch auf ein riesiges Sonnensegel, das von den Gemeinden und mit Hilfe der Unterstützung von Holsteins Herz und der Dorfgemeinschaft Klein Wesenberg realisiert wird. 46 Quadratmeter groß ist das Segel, das draußen über dem Sandbereich aufgespannt werden soll. Kütbach: „Endlich müssen die Sterntaler-Kinder nicht mehr in der prallen Sonne spielen.“ Und mehr noch: Wenn alle Kids wieder in die Einrichtung zurückkehren und der Alltag wiederhergestellt ist, erwartet die Mädchen und Jungen ein tolles Sonnenprojekt. „Die Kinder werden sensibilisiert, wie man sich vor der Sonne schützt, machen Experimente und lernen, warum die Sonne unverzichtbar für das Leben ist. Zum krönenden Abschluss ist ein großes Sonnenfest mit den Eltern geplant, bei dem die Kinder ihr gelerntes Wissen präsentieren können“, teilt die Einrichtungsleiterin mit. Ein genauer Termin dafür wird noch bekannt gegeben. Die Einrichtung ist ein interkommunales Projekt und wird von den Gemeinden Klein Wesenberg, Barnitz und Wesenberg finanziert, Träger ist der Kirchenkreis. 600 000 Euro kostet der Kita-Neubau. Die Gemeinden rechneten damit, dass der Bau mit 75 Prozent aus dem Investitionsprogramm gefördert wird. Doch sie erhielten eine Absage und müssen den Bau jetzt allein finanzieren. Der Bürgermeister von Klein Wesenberg ist bitter enttäuscht. „Ich frage mich, wie die Gemeinden das alles noch stemmen sollen, wenn so viele Gelder von der Landesregierung ausgeschüttet werden, aber die Gemeinden gehen leer aus“, sagt Herbert David. Die Fördergelder aus dem Investitionsprogramm seien nach dem Windhund-Prinzip vergeben worden – und nicht nach Dringlichkeit. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier: Anbau der Kita Sterntaler wird wesentlich teurer Von Britta Matzen

Nordstormarn - Klein Wesenberger Kita Sterntaler wird erweitert