Neubaugebiet Badendorf/Stormarn: Die Erschließung ist fertig

Das sieht schon sehr nach Straße aus: Das Neubaugebiet „Am Mitteltor“ in Badendorf hat Gestalt angenommen. Die Straße ist zwar noch ein Provisorium, es fehlen Pflasterarbeiten und die Feinschicht, aber es sind enorme Fortschritte sichtbar. Baufirma Grothe hat hier in den vergangenen Monaten fleißig gearbeitet. Dabei hatten sie schweres Gerät im Einsatz – es wurde gebaggert, gebuddelt, planiert und verlegt. Unzählige Tonnen Erdreich haben die Arbeiter mit ihren Maschinen bewegt. „Die Erschließung ist jetzt komplett fertig. Eine Woche noch, dann rückt die Baufirma ab, und die Häuslebauer können kommen“, sagt Bürgermeister Volker Brockmann. Im Oktober 2019 war das 15 000 Quadratmeter große Gelände am westlichen Ortsausgang Ecke Mitteltor/Hauptstraße noch grüne Wiese, auf der Pferde weideten. Dann ging alles ganz schnell. Im November rückten die Bagger an. „Das Wichtigste war die Regenwasserleitung Richtung Autobahn 20. Das war das größte Stück und sehr teuer mit dem Regenrückhaltebecken“, berichtet der Badendorfer Bürgermeister. Dafür musste auch die Hauptstraße gequert werden. Sie war deshalb monatelang nur einspurig befahrbar. Anschließend mussten auf dem Baugrund alle Versorgungsleitungen in den Boden gelegt werden: Regenwasser, Schmutzwasser, Trinkwasser, Strom, Breitband und Gas. All das ist inzwischen fertiggestellt. Noch ist das Regenrückhaltebecken vom Bauzaun begrenzt, dieser wird aber noch durch eine richtige Begrenzung ersetzt. Großer Ansturm auf die Baugrundstücke: Der Ansturm auf die Grundstücke war enorm. Für die 19 Areale hatte Brockmann nach Bekanntgabe der Pläne blitzschnell 19 Reservierungen und 25 Nachrücker. „Weil einige die Finanzierung mit der Bank nicht klar gekriegt haben, mussten sie leider abspringen.“ Aber dadurch seien Nachrücker von der Warteliste zum Zug gekommen. „Jetzt sind alle Grundstücke verkauft, von daher sind wir auf einem guten Weg. Die ersten fangen in zwei Wochen an zu bauen, es geht voran“, freut sich der Gemeindechef. Die Coronapandemie habe keinerlei Auswirkungen auf das Bauvorhaben gehabt. „Davon haben wir nichts gemerkt. Die Baufirma hat komplett weiter gearbeitet, und unter den Käufern war auch keiner, der wegen Kurzarbeit aussteigen musste. Da haben wir, beziehungsweise die Käufer, Glück gehabt.“ Die Laternen sind schon aufgestellt, jetzt können die Grundstückseigentümer kommen und ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen. Ein Doppelhaus ist im Neubaugebiet geplant, auf den restlichen 18 Bauplätzen entstehen Einfamilienhäuser. „Fünf, sechs Bauanträge sind derzeit am Laufen. Vom ganz normalen Siedlungshaus bis zur Toskanavilla ist alles dabei“, weiß Brockmann. Ein junges Paar ohne Kind gehöre zu den ersten Bauwilligen. „Nachbarn beschnuppern“ am Kennlerntag: Der Bürgermeister rechnet mit etwa 40 Neubürgern. „Am 12. September nachmittags um 16 Uhr veranstaltet die Gemeinde einen Kennlerntag. Die Leute sollen auf ihren Grundstücken stehen und sich mal mit den Nachbarn beschnuppern“, sagt der Badendorfer Gemeindevorsteher. Danach gehe es ins Gemeinschaftshaus, wo es einen kleinen Imbiss gebe. „Coronamäßig natürlich nur mit einer beschränkten Personenzahl.“ Brockmann hat die meisten Grundstückseigentümer schon kennengelernt – beim Unterschreiben der Notarverträge. Diese Woche habe ich noch ein paar Verträge, da lerne ich die letzten kennen.“ Einige Badendorfer seien unter den Häuslebauern, die meisten kämen aber aus dem Umfeld – aus Stockelsdorf, Hamberge und Lübeck. Lesen Sie auch Ärger um neuen Funkturm in Badendorf Badendorf: Im Neubaugebiet in Nordstormarn rollen bald die Bagger Badendorf: Baugebiet Mitteltor kann starten Neues Baugebiet für Badendorf Von Britta Matzen