Oldesloer Eisbar bei LN-Umfrage nach bestem Eis im Norden unter Top Ten

Patrick und Adrian Matysik sowie Patrick „Paddy“ Meins strahlen mit der Sonne um die Wette. Denn sowohl mit ihrer Eisbar in Bad Oldesloe als auch mit ihrem frisch eröffneten Laden in Stockelsdorf sind die 23-Jährigen bei der LN-Umfrage „Das beste Eis im Norden“ unter die Top Ten gewählt worden. „Das bedeutet uns sehr viel“, betonen die Matysik-Brüder, die in ihrer zweiten Eisbar-Saison schon einiges hinnehmen mussten. Neuer Mitinhaber und zweites Geschäft: Seit März 2019 sind die beiden die neuen Betreiber der Oldesloer Eisbar und mussten zu jenem Zeitpunkt die „Eisherstellung“ erst mal lernen. „Das klappte aber sehr gut“, erinnern sich die Brüder an die ersten Monate. Tatsächlich war die erste Saison dann so erfolgreich, dass beide Anfang 2020 ihre eigentlichen Berufe aufgaben, um sich ganz dem Eisgeschäft zu widmen. Zudem holten sie mit Paddy Meins einen weiteren Betreiber ins Boot und eröffneten in Stockelsdorf eine zweite Eisbar nach gleichem Konzept. Das Corona-Virus aber stoppte den Höhenflug der jungen Unternehmer abrupt. Corona-Lockdown das Ende der Eisbar? „Wir hatten in dieser Saison gerade mal drei Tage in Stockelsdorf und zwei in Bad Oldesloe geöffnet, als wir zur Sicherheit unserer Kunden – beide Betriebe noch vor den offiziellen Lockdown-Bestimmungen wieder geschlossen haben“, berichtet Patrick Matysik. Mit der Schließung kamen die Sorgen, ob nun noch alles zu schaffen sei, die Rücklagen bei einer etwaigen kompletten Saisonpause reichen würden. Dann aber hatten die drei Betreiber mit dem Eis-Lieferservice die rettende Idee. „Kaum hatten wir das Angebot über die sozialen Medien verbreitet, konnten wir uns vor Aufträgen kaum retten, hatten an manchen Tagen über 100 Bestellungen“, strahlt Adrian Matysik. Oldesloer nehmen neue Kreationen an: Nach drei Wochen durften die Eiskreationen zumindest wieder direkt an der Ladentür verkauft werden, inzwischen dürfen die Kunden den Innenraum der Eisbar auch wieder betreten. 18 verschiedene Sorten werden dabei täglich angeboten, sieben davon fest, elf variierend. Insgesamt über achtzig Kreationen wie „Choco-Chili“, „salzige Erdnüsse“ oder „Omas Zitronenpudding“ stammen dabei noch aus dem Original-Rezeptbuch von Gründer Thomas Ernst, der 2016 überraschend verstorben war. Bekannte Gesichter hinterm Tresen: Der Tag der drei beginnt bereits um 6.30 Uhr mit der Herstellung des Eises, ab 10 Uhr wird die erste Lieferung nach Stockelsdorf gebracht. Beide Geschäfte öffnen um 12 Uhr. Hinterm Tresen im eigentlichen Verkaufsraum wird das Trio allerdings eher selten zu finden sein, schließlich sind neben der Eisherstellung auch noch die Organisation und die Buchhaltung zu bewältigen. Mit den „Eismädchen“ Jule, Vanessa und Isabella sowie Eismann Christoph blickt die Kundschaft aber dennoch in bekannte Gesichter. Weitere Infos Eisbar Von Sandra Freundt