Spaziergänge rund um Lübeck: Ausflugstipps für die Feiertage

Corona einmal für ein paar Stunden vergessen, in der Natur entspannen und dabei jede Menge Weihnachts-Kalorien verbrennen: Wir schlagen Ihnen fünf Ausflugsziele im LN-Verbreitungsgebiet vor, die für Kinder, Erwachsene und auch Hunde nicht nur über die Feiertage zu empfehlen sind. Spaziergang durch den Schellbruch: Den Schellbruch erreicht man von Israelsdorf, Karlshof und Gothmund aus. Dort kann man sein Auto abstellen. Nach Karlshof und Israelsdorf fährt auch die Buslinie 12. Je nach Lust und Laune kann man hier zwischen zwei und sechs Stunden wandern. Die meisten Wege sind auch für Fahrräder und Kinderwagen geeignet. In Israelsdorf kann man eine schöne Wanderung starten: Vom Buchenweg aus führt ein Waldweg (Eickmannsweg) zum Kleingartengelände Tilgenkrug. Nach kurzer Zeit erreicht man die Aussichtsplattform am Hangweg. Sie bietet einen Blick über die Lagunen zur Trave. Im Winter sind hier Rehe und Hasen unterwegs. Quer durch das Nienwohlder Moor: Gleich eine ganze Reihe wildromantischer Wanderungen sind auf dem Gebiet des Nienwohlder Moores möglich. Wer gut zu Fuß ist , kann die Maximalvariante von 18 Kilometern wählen und das Gebiet so komplett umrunden. Ein Teil dieser Strecke verläuft über den Bahnradweg Bad Oldesloe-Henstedt-Ulzburg. Es gibt aber auch kürzere Varianten zwischen drei und elf Kilometer, etwa um den Lundener See und zur Quelle der Norderbeste. Da das größte atlantische Hochmoor Schleswig-Holsteins im Grenzgebiet der Kreise Stormarn und Segeberg liegt, ist der Zugang von Süden aus von Nienwohld möglich. Als Einstieg bietet sich der Moorweg Ecke Dorfstraße an. Im Nordwesten ist die Gemeinde Nahe ein guter Ausgangspunkt. Wer Glück hat, bekommt ein Gratis-Konzert von Kranichen oder Wildgänsen geboten. Waldbaden im Segeberger Forst: Waldbaden ist der neudeutsche Begriff für „Raus in die Natur, dorthin, wo die Bäume stehen“. Und Waldduschen tut der Seele gut, das sagen die Psychologen. Denn es gibt viel zu sehen, zu riechen, zu hören und zu sehen. Wer also zu den Weihnachtsfeiertagen einmal in Ruhe kräftig durchatmen möchte, der ist im Arko-Wald bei Wahlstedt (Kreis Segeberg) genau richtig. Ein großer Teil des Gebiets, das zum Segeberger Forst gehört, ist Naturwald. Es gibt einen Baumlehrpfad, einen kleinen Spielplatz, einen langen Trimm-Dich-Pfad mitten durch die Natur mit den verschiedensten Geräten sowie einen knapp zwei Hektar großen Hundefreilauf. Lesen Sie auch Virtuelle Spaziergänge: Wo Lübeck am schönsten ist Und natürlich gibt es jede Menge Bäume und verzweigte, verwunschene Wege zum Joggen und Spazierengehen. Denn vor 80 Jahren rollte hier noch eine Schmalspurbahn durchs Gelände. Die Schienen sind längst abgebaut, geblieben sind die Pfade, auf denen man auch in Corona-Zeiten ungestört unterwegs sein kann. Parkplätze finden sich an der Willi-Pelz-Straße oder am Ende der Kronsheider Straße. Im Niendorfer Hafen vor Anker gehen: Im Wasser des Niendorfer Hafen spiegeln sich die Lichter der Fischerboote. An Land hat die Timmendorfer Tourismus GmbH dem Hafengelände einen maritimen Lichterglanz gegeben. Ein großer Anker und Segelboote verbreiten auf der Festwiese weihnachtliches Flair. Der Boden neben der Hafen-Info ist mittels blauer Lichtwellen zum bewegten Meer geworden, an Bord des Kutters „Charlotte“ leuchtet das Seepferdchen. Mit einem Becher Kinderpunsch vom Kiosk Hafeneck in der Hand lässt es sich in der Blauen Stunde gemütlich über das Hafenareal schlendern. Parkplätze sind wegen des Lockdowns in unmittelbarer Nähe reichlich vorhanden. Die Gefahr, jemandem zu nahe zu kommen, ist gleich null. Wanderung um einen Werder am Schaalsee: Der Schaalsee ist zwar kein echter Geheimtipp mehr, aber durch seine Größe gibt es so viele Buchten, Wälder und Werder, dass Wanderer gerade im Winter weitestgehend alleine ihre Wege gehen können. Apropos „Werder“: Dieses Wort hat nichts mit Fußball zu tun, sondern bezeichnet hier durch Gletscher der Eiszeit aufgeschobene, heute bewaldete Hügel. Rund um die beiden schönsten, den Seedorfer Werder und den Werder von Groß Zecher, gibt es gut ausgeschilderte Wanderwege. Auf der mecklenburgischen Seite des Sees liegt die Insel Kampenwerder. Der Zugang ist über einen Damm von Lassahn aus möglich. Das Auto muss auf dem Festland geparkt werden, doch der Weg zu Fuß vorbei an der Fischerei und über die Insel Stintenburg am Schloss der Familie von Bernstorff vorbei entschädigt. Der Schaalsee ist mit 72 Metern übrigens der tiefste See Norddeutschlands. Aus diesen Tiefen haben die Gletscher die Werder emporgeschoben. Von nil, hh