„Lea“ und „Linus“ haben schon eine Menge mitgemacht. Mit ihrem Sohn im Bauch war die Kätzin vor drei Jahren im Oldesloer Tierheim abgegeben worden. Nach der Geburt schien sich alles gut zu entwickeln. Es dauerte nicht lange, bis jemand kam und die beiden schnuckeligen Tiere zu sich nahm. Doch niemand konnte damit rechnen, dass sie später in ihrem neuen Zuhause keine ruhige Minute mehr haben würden.
Die beiden Stubentiger wurden nämlich von einem eifersüchtigen Artgenossen angefeindet. „Dort wohnte schon ein Kater und er hat sie regelmäßig verprügelt. Das ging dann gar nicht mehr“, erzählt Christina Wilkens, stellvertretende Vorsitzende des Oldesloer Tierschutzvereins. Jetzt werde ganz dringend ein Zuhause gesucht, dass den beiden Geborgenheit biete. Denn so auf engem Raum seien sie nicht sehr glücklich.
Abgegeben werden „Lea“ und „Linus“ nur im Doppelpack. Die beiden hängen sehr aneinander, sind aber auch Menschen gegenüber lieb und anhänglich. Die ein wenig klein geratenen Ohren, auch Faltohren genannt, lassen sie fast wie Käuzchen aussehen. Laut Christina Wilkens handelt es sich dabei um eine vererbbare Mutation, die von britischen Züchtern zu einem besonderen Rassemerkmal herausgemendelt wurde. Um so genannte Fold-Katzen mit Papieren handelt es sich bei „Lea“ und „Linus“ jedoch nicht. Die beiden können ohne weiteres in der Wohnung gehalten werden, gegen Freigang haben sie aber wohl auch nichts einzuwenden.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, Mutter und Sohn ein neues Heim zu bieten, kann einen Termin zum Kennenlernen mit dem Tierheim ausmachen unter Telefon 04531/878 88.
Dorothea von Dahlen