Unfall auf A1 bei Hamberge: 200.000 Euro teurer BMW schleudert in Leitplanke

Großer Sachschaden und glücklicherweise kein Verletzter: So lässt sich ein Unfall vom Dienstagabend auf der Autobahn 1 in Höhe Hamberge wohl am kürzesten beschreiben. Gegen 21.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Lübecker Berufsfeuerwehr mit Hilfeleistungsfahrzeug und Rettungswagen auf die Autobahn alarmiert. Zwischen dem Kreuz Lübeck und der Anschlussstelle Reinfeld sollte in Fahrtrichtung Hamburg ein BMW in die Leitplanken gekracht sein. Fahrer bleibt unverletzt: An der Einsatzstelle angekommen, erwartete sie ein BMW M5 mit starken Beschädigungen im Front- und Heckbereich. Neben dem Fahrzeug stand der Fahrer des BMW. Ein Check durch den Rettungsdienst brachte schnell die Gewissheit, dass dieser trotz der erkennbar heftigen Einschläge unverletzt geblieben war. Ersten Informationen der Polizei zufolge war der 39-jährige Mann zuvor mit seinem Gefährt auf nasser Fahrbahn ins Schleudern geraten und auf einer Strecke von über 200 Metern mindestens zweimal mit der rechten Leitschutzplanke kollidiert, bevor das Fahrzeug zum Stehen kam. Totalschaden vermutet: Teile des Fahrzeuges kamen durch die Wucht erst über 50 Meter weiter zum Liegen. Dabei wurde der BMW so stark beschädigt, dass von einem Totalschaden ausgegangen werden muss. Im Fahrzeug selbst hatte keiner der Airbags ausgelöst. Fahrbahnen erst nach Mitternacht wieder frei: Über die gesamte Unfallstrecke verlor der BMW Betriebsstoffe, welche zum Teil durch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr abgestreut wurden. Der Verkehr wurde von der Polizei auf der äußersten linken Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Nachdem der BMW durch ein Abschleppunternehmen geborgen worden waren, mussten zwei der drei Fahrspuren durch eine Spezialfirma gereinigt werden, bevor die Fahrbahnen nach Mitternacht wieder frei gegeben werden konnten. 800 PS, bis zu 335 Stundenkilometer Speed: Auch wenn der Besitzer froh darüber ist unverletzt aus dem BMW ausgestiegen zu sein, dürfte ihn der Verlust des M5 deutlich schmerzen. Wie von ihm selbst zu erfahren war, hat er den BMW vor einem halben Jahr für über 200.000 Euro gekauft. Das durch einen Tuner auf über 800 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 335 km/h frisierte Fahrzeug besitzt eine Rennlizenz und hatte zum Zeitpunkt des Unfalls gerade einmal 19.000 Kilometer Laufleistung. Von MOPICS