Unfall auf der A1 bei Reinfeld: Die Räumung

Wie berichtet, ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 02:30 Uhr auf der A1 in Höhe der Anschlussstelle Reinfeld ein 55-jähriger Fahrer mit seinem LKW ins Schlingern geraten und im Anschluss erst hinter der Leitplanke zum Stehen gekommen. Verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand. In der Folge gab es auf der A1 allerdings Verkehrsbehinderungen, bis um 09:15 Uhr die Fahrbahn wieder frei gegeben werden konnte. Zeitweise staute sich der aus Richtung Lübeck kommende Verkehr auf einer Länge von fast 5 Kilometern. Auslöser dafür waren die aufwendigen Bergungsarbeiten, bei denen bei eisigen Temperaturen zwei Schwerlastkräne zum Einsatz kamen. Bei minus 16 Grad forderte das Unternehmen den Bergungsprofis alles ab. Im Video: Die Räumung der A1: Der Inhaber eines Lübecker Abschleppunternehmens Mathias Muhlack erklärt im Interview die Herausforderungen einer Bergung bei solch frostigen Temperaturen. Die eigentlich hart gesottenen Profis fühlten sich bei diesen Temperaturen an ferne Gefilde erinnert. „Das sind schon kanadische Verhältnisse“, resümiert der Fahrer eines 140 Tonnen-Krans und zeigt daraufhin auf seinen Kranausleger. Unmengen an Eiszapfen finden sich entlang des orangenen Stahls und an einer Seilwinde. Der verunglückte Lastwagen mit seinen 8 Tonnen geladenen Insulin steht zu diesem Zeitpunkt schon wieder auf der Straße. Wären da nicht die Beschädigungen am unteren vorderen Bereich der Zugmaschine würde man kaum glauben, dass der Fahrer einige Stunden zuvor den Sattelzug hinter die Leitplanke befördert hat. Sogar fahrbereit ist der 40-Tonner noch. Folgerichtig wird er von einem der Abschlepp-Spezialisten in Begleitung bis zum nächsten Raststätten Parkplatz gefahren. Ab dann möchte sich die Firma selbst um den weiteren Transport des nicht mehr verkehrstüchtigen Gespanns kümmern. Dazu kommt extra ein eigenes Abschleppfahrzeug aus Dänemark. Auf der A1 konnte der Verkehr nach dem Abzug der Bergungsfahrzeuge fast wieder reibungslos fahren. Lediglich ein Streufahrzeug musste dafür Sorge tragen, dass die über Stunden gebildete Glätte auf den gesperrten Fahrspuren nicht zur Falle für den freigegebenen Verkehr wurde. Von MOPICS