Unfall in Reinbek: Fahrer verunglückt mit Ladung Buttersäure

Der Mann aus Wentorf fuhr mit seinem Nissan Richtung Stadtmitte, als er auf Höhe des Krankenhauses die Kontrolle über seinen Wagen verlor und einen Mazda auf dem Parkstreifen rammte. Danach blieb der Nissan auf der Fahrerseite liegen und der Mann war in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er war ansprechbar. Sein Auto wurde bei dem Unfall so stark beschädigt, dass es nur noch ein Totalschaden war. Der Rettungsdienst an der Wache bekam den lauten Knall mit und alarmierte die Feuerwehr. Bis die Retter eintrafen, betreuten die Mitarbeiter des Rettungsdienstes den Mann durch das Glasdach und die Heckklappe seines Wagens. Einsatzkräfte bemerkten beißenden Geruch: Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und sperrte die Straße. Das Schiebedach klebten die Retter mit Klebeband ab, um das Dach zu vorsichtig zu öffnen. Den Einsatzkräften fiel ein beißender unangenehmer Geruch auf. Der Fahrer gab an, dass er Buttersäure im Fahrzeug hätte. Fahrer mit 2,5 Promille: Der Mann konnte durch das geöffnete Dach befreit werden und kam in den Rettungswagen. Der Wentorfer blieb unverletzt, war jedoch erheblich alkoholisiert, er hatte 2,5 Promille. Doch die Feuerwehrleute hatten bei der Rettung Buttersäure abbekommen. Zunächst versuchten sie, alles mit Wasser zu spülen. Allerdings kamen dann noch zwei Feuerwehrleute im Schutzanzug zum Einsatz. Sie nahmen alle Flüssigkeiten in eine Schuttmulde. Der Gestank an der Unfallstelle war immer noch eindringlich. Die Behälter wurden sicher gestellt in Plastiktüten und der Polizei übergeben. Die Reste der Stoffe werden von der Polizei entsorgt. Die Chemikalien benötigte der Mann nach den bisherigen Erkenntnissen für seine berufliche Tätigkeit. Das Auto musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf 45 000 Euro geschätzt. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Lesen Sie auch Unfall in Ahrensburg: Golf prallt gegen Golf – drei Verletzte Freibäder an Herrenteich und Ihlsee haben noch Platz für Besucher Von CHL/TC