Vor der geplanten Truppenaufstockung der Bundeswehr in Afghanistan setzt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen heute ihre Reise in dem Krisenland fort. Sie macht sich mit Abgeordneten des Bundestags ein Bild von der Lage vor Ort.
Am Sonntag hatte sie die Truppe im deutschen Feldlager im nordafghanischen Masar-i-Scharif auf einen weiterhin langen und mühsamen Einsatz eingestimmt.
In vielen Regionen haben die islamistischen Talibankämpfer wieder nachhaltig Fuß gefasst oder sind auf dem Vormarsch. Auch die Terrormiliz Islamischer Staat hat zuletzt immer öfter Anschläge verübt.
Es ist von der Leyens erste Einsatzreise in ihrer zweiten Amtszeit als Verteidigungsministerin. Der Einsatz in Afghanistan läuft bereits seit mehr als 16 Jahren, inzwischen nur noch als Ausbildungsmission.
Am Donnerstag erst hatte der Bundestag die erneute Verlängerung der Mission um ein Jahr beschlossen. Die Truppe soll wegen der desolaten Sicherheitslage von bislang höchstens 980 Soldaten auf bis zu 1300 aufgestockt werden. Nach Angaben der Bundeswehr werden zusätzliche Schutzkräfte für die die deutschen Ausbilder und Berater benötigt.
dpa