Der Corona-Januar: Diese „Feiertage“ können Sie trotz Lockdown genießen

Die meisten Dinge, denen man in diesen Tagen aktiv nachgehen würde, sind derzeit nicht oder nur bedingt möglich. So weit, so schwer – aber nachvollziehbar. Besser ist es aber, sich nicht darauf zu konzentrieren, was man derzeit nicht (!) tun kann, sondern eben zu schauen, was trotzdem geht. Und da zeigt ein Blick auf die kuriosesten Gedenktage, dass da tatsächlich noch viel geht. Wir stellen eine Auswahl der Januar-Gedenktage vor, die man trotz Lockdown und Kontaktbeschränkungen mit bestem Gewissen zelebrieren kann. 15. Januar: Tag des frisch gepressten Fruchtsafts: Das muss man nicht weiter erläutern, oder? Greifen Sie sich all das Obst, was Sie mögen und pressen Sie, so viel Sie mögen. Ganz unabhängig von der Pandemie wird Ihr Immunsystem es Ihnen danken – nicht nur am 15. Januar. 16. Januar: Tag des Nichtstuns: Lockdown-Profis weltweit können ein Lied davon singen – und dabei auch noch Leben retten. So ungefähr hat es die Bundesregierung in ihrer etwas umstrittenen Kampagne im Herbst bereits formuliert. Nichtstun geht natürlich nicht für diejenigen, die arbeiten müssen oder ihre Kinder betreuen. Aber wo es nur geht, gilt es, es heute mal so richtig aufs Nichts ankommen zu lassen. Initiiert wurde der „National Nothing Day“ der Legende nach von dem US-Journalisten Harold Pullman Coffin im Jahre 1972. Dieser war der Meinung, dass es bei all den kuriosen Feier- und Gedenktagen aus aller Welt auch einen Tag geben muss, bei dem genau gar nichts gefeiert wird. Bildband über die Gesichter der Pandemie in Schleswig-Holsteins Kulturszene Ein Lob der Langeweile Howard Carpendale: „Im Grunde glaube ich, dass die Gesäßmuskeln das Allerwichtigste am Körper sind“ 18. Januar: Welttag des Schneemanns: Falls das Wetter auf unserer Seite ist: los! Ein Schneemann lässt sich prima alleine und ohne weitere Kontakte bauen. Zurück geht dieser Tag auf den Deutschen Cornelius Grätz aus Reutlingen, der seit 1997 leidenschaftlich alles sammelt, was mit dem Schneemann – und natürlich auch der Schneefrau – zu tun hat. Dabei gilt seine inzwischen über 3000 Objekte umfassende Sammlung als eine der weltweit größten Schneemann-Kollektionen überhaupt. 21. Januar: Internationaler Jogginghosen-Tag: Karl Lagerfeld würde sich im Grabe umdrehen – wer sich im Homeoffice anfangs noch herausgeputzt hat, kann das spätestens an diesem Tag einstellen, denn dieser Tag gehört ganz offiziell dem Kleidungsstück, mit dem man Lagerfeld zufolge die „Kontrolle über sein Leben verloren“ habe. Konkret geht die Idee für diesen Aktionstag auf vier Österreicher zurück, deren gemeinsame Schulklasse am 21. Januar 2009 an Fasching komplett in Jogginghosen zur Schule gekommen war. Die Aktion kam so gut an, dass man beschloss, daraus eine Tradition zu machen. Der Tag ist inzwischen im Netz zu einem riesigen Hype geworden, wobei es vor allem darum geht, Mut zur Peinlichkeit zu beweisen und Bilder von sich selbst in Jogginghose zu posten. Im Büro, im Auto, zu Hause oder sonst wo. 2011 haben bereits 600 000 Teilnehmer aus über 50 Ländern weltweit mitgemacht – seitdem werden es mit jedem Jahr mehr. Die Facebook-Seite der Veranstaltung entwickelte sich mit der Zeit zu einer wahren Fundgrube des schlechten Geschmacks. 24. Januar: Welttag des herzhaften Lachens: Zugegeben: Viel zu lachen gibt es aktuell nicht – umso mehr sollten wir uns daran erinnern, wie wichtig Lachen für unsere Gesundheit ist, denn die beim Lachen ausgeschütteten Hormone haben eine stärkende Wirkung auf das menschliche Immunsystem. Da dieser Tag in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt und zudem auch noch Lockdown herrscht, wäre es doch eine großartige Gelegenheit, beim Lachen etwas nachzuhelfen und sich zum Beispiel die Lieblingskomödie anzuschauen. Die Initiatorin Elaine Hell empfiehlt für diesen Tag, die Hände um genau 13.24 Uhr in die Luft zu werfen und herzhaft zu lachen. Warum, weiß man nicht – aber schaden tut’s nicht. 27. Januar: Tag des Schokokuchens: Geht natürlich auch ohne Lockdown – schmeckt in diesem aber umso mehr. Und noch besser: Dank der Kontaktbeschränkung bleiben mehr Stücke für Sie selbst übrig. 29. Januar: Tag des Puzzles: 2002 von einer US-Reporterin ins Leben gerufen, widmet sich dieser Tag der Puzzle-Leidenschaft. Falls Sie also noch ein 1000-Teile-Werk oder ähnliches zu Hause haben, legen Sie gern los: Regelmäßiges Puzzeln ist nicht nur entspannend, es lässt sich auch mit Kindern realisieren. Wissenschaftlich belegt: Es unterstützt die Entwicklung des flexiblen und kritischen Denkens, haben Forscher herausgefunden. Von Schabnam Tafazoli