„Kontrast“ heißt die Jahresendausstellung in diesem Jahr, die noch bis Ende Januar läuft und die Arbeiten von rund 60 Künstlern und Mitgliedern des Vereins Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V., die sich mit dem Oberbegriff als Thema sehr kreativ und vorgabefrei beschäftigt haben.
Mal schlicht, mal wild, mal einfarbig, mal bunt. Die Künstler haben sich auf ihre ganz eigene Weise mit dem Thema auseinandergesetzt und das Ergebnis ist wirklich sehenswert, denn Kontraste bedeuten ja nun mal Vielfältigkeit.
Erste Arbeiten bereits verkauft
„Jede und jeder macht aus ihrer und seiner Kontrasterfahrung die Geschichte ihres und seines Lebens. Das sind letztlich die Residuen der Individualität“, hatte Antje Peters-Hirt, Vorsteherin der Gemeinnützigen Lübeck, zur Eröffnung gesagt – Kontraste ergeben sich aus der Korrespondenz der unterschiedlichsten Ansätze und Auffassungen: Und genauso stellen sich die Bilder dar, die im Artler hängen und auch käuflich erworben werden können.
„Einige Bilder sind bereits verkauft“, sagt Künstlerin Susanne Adler, die das Artler ehrenamtlich leitet. Aber zu sehen bleiben die Collagen, Fotografien, Öl-Bilder oder Acryl-Arbeiten bis zum Ende der Ausstellung natürlich trotzdem.
Um möglichst viele Arbeiten zeigen zu können sind die Formate bewusst klein – was die große Auswahl aber eben auch zeigt ist die gute Wahl des Themas.
Ein Thema ohne Grenzen
Kontraste sind unbegrenzt interpretierbar. Alles ist anders. Alles ist gegensätzlich. Alles ist eigen. Der Blick auf die Arbeiten und die Auseinandersetzung der Künstler mit dem Thema wirkt lange nach. Und: Ein Besuch in der Ausstellung lohnt sich vor allem auch, um zu sehen, wie kreativ und groß die Kunstszene in der Stadt ist.
Das Artler in der Großen Burgstraße 32 wird seit November 2014 von der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. betrieben. Neben wechselnden Ausstellungen dient der Raum als Versammlungsort und Treffpunkt der Künstler, die sich hier austauschen können. Öffnungszeiten donnerstags und freitags 17 bis 19 Uhr und sonnabends 12 bis 14 Uhr. Mehr dazu unter www.artler.net.
Schabnam Tafazoli