Von den Nordischen Filmtagen zur Stiftung: Linde Fröhlich

Sie waren seit der Gründung der Lübecker von-Keller-Stiftung vor 26 Jahren dabei: Ada Kadelbach und Gerd Kelbling. Ende des vergangenen Jahres haben sie ihre Tätigkeit als stellvertretende Vorsitzende der von Keller-Stiftung abgegeben. Neue stellvertretende Vorsitzende der von Keller-Stiftung sind Linde Fröhlich, die vormalige Künstlerische Leiterin der Nordischen Filmtage Lübeck, und die Bankbetriebswirtin Andrea Wendt. Linde Fröhlich wird künftig die Antragsteller betreuen und die Projekte bewerten, während Andrea Wendt als Schatzmeisterin fungiert. Stiftung fördert kulturelle Projekte in Lübeck: Die 1994 gegründete Stiftung fördert Kunst und Kultur in Lübeck. Alleiniger Stiftungszweck ist die Beschaffung und Bereitstellung von Mitteln für Projekte kultureller Einrichtungen in städtischer oder freier Trägerschaft, soweit diese steuerbegünstigte Körperschaften oder Körperschaften des öffentlichen Rechts sind. Fördergelder werden vergeben für Ausstellungen, Erwerb und Pflege von Sammlungsobjekten, Beschaffung von Ausstattungsgegenständen, Förderung von Theater-, Musik- und Kirchenmusikprojekten, Maßnahmen der Museums-, Theater- und Musikpädagogik (besonders mit Jugendlichen), Forschungsaufträge, Dokumentationen, Publikationen. Lesen Sie auch Classical Beat plant für den Sommer in Travemünde Livekonzerte Harter Sparkurs für die Kirchenmusik in Lübeck: Weniger Stellen für Musiker und Pastoren Porzellan neu entdeckt: Art Déco made in Lübeck In der Amtszeit von Ada Kadelbach und Gerd Kelbling wurden 126 Projekte mit insgesamt 562 000 Euro gefördert, bilanzierte Claus Strätz, alter und neuer Vorsitzender der Stiftung, und spricht den beiden seinen herzlichen Dank und Anerkennung aus. In diesem Jahr werde die Stiftung unter anderem zwei Ausstellungen des St. Annen Museums und der Kunsthalle, eine Publikation der Internationalen Dieterich Buxtehude-Gesellschaft, eine Theaterproduktion zum 150. Geburtstag von Heinrich Mann, eine Vortragsreihe der Overbeck-Gesellschaft und ein Jugendtanzprojekt von TanzOrtNord fördern. Eva von Keller vermachte der Stadt ihr Vermögen Die Gründung der von Keller-Stiftung begann vor 26 Jahren mit einem Telefonanruf bei der Hansestadt Lübeck. Eine langjährige Einwohnerin erklärte, dass sie aus Altersgründen mit der Verwaltung und Vermietung ihrer Immobilien in der Lübecker Altstadt überfordert sei und deshalb der Stadt ihre drei Häuser schenken wolle. In persönlichen Gesprächen konnte die bereits 92-jährige Antiquitätensammlerin Eva von Keller für den Gedanken gewonnen werden, ihr Vermögen zum nachhaltigen Wohle der Stadt und ihrer Kultur in eine Stiftung einzubringen. Am 6. September 1994 wurde die von Keller-Stiftung als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Lübeck notariell beurkundet. Von LN