Rings um Lärz an der Mecklenburgischen Seenplatte müssen Fahrzeugführer, Anwohner und Bahnreisende von Mittwoch an mit größeren Behinderungen rechnen. Anlass ist nach Angaben der Polizei die erwartete Hauptanreisewelle zum alternativen Festival „Fusion“ bei Lärz, das ab Mittwochmorgen seine Tore öffnet.
Ungeachtet der hochsommerlichen Hitze könnte es nach den Erfahrungen der Vorjahre vor allem auf der Bundesstraße 198 zwischen der Autobahn 19 Berlin-Rostock ab Wittstock (Brandenburg) und Rechlin zu Staus kommen, da hier die meisten Teilnehmer per Auto anreisen und die Polizei verstärkt kontrolliert. Neben der Fahrtüchtigkeit der Fahrer wird besonders auf möglichen Drogenhandel kontrolliert.
70.000 Tickets wurden verkauft
Für das „Fusion“-Festival, das bis Sonntag dauert, wurden rund 70 000 Karten verkauft, das Ticket kostete etwa 140 Euro. Die 70 000 Tickets sind seit Dezember vergangenen Jahres ausverkauft. Es bietet laut Veranstalter „vier Tage Ferienkommunismus“ mit vielen Spielarten von Musik, Theater, Kino, Performance und Installationen. Im Vorfeld hatte Streit mit den Behörden über Sicherheitsauflagen und mit der Polizei für Schlagzeilen gesorgt. In dieser Hinsicht wurden nach Angaben aller Seiten Kompromisse gefunden.
Hier müssen Bahnreise mit vollen Zügen rechnen
Von der B198 bei Rechlin führt eine kleinere Straße zum Festivalgelände auf dem Westteil des ehemaligen Militärflugplatzgelände und nach Lärz. Auf dem Flugplatz neben dem Fusiongelände sind noch zivile Flüge möglich. In den Vorjahren war es hier zu so langen Staus gekommen, dass mitunter der Schülerverkehr von und nach Rechlin und Röbel an diesen Tagen zum Erliegen kam.
Bahnreisende müssen vor allem zwischen Berlin und Neustrelitz mit vollen Zügen rechnen, da ein Großteil der Festivalgäste aus dem Süden und Westen Deutschlands sowie Berlin per Bahn anreist und dann aus Neustrelitz in den meisten Fällen mit Bussen nach Lärz gefahren wird.
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RND/dpa