Auch in der zweiten Nacht mit Ausgangsbeschränkungen in Hamburg hat es keine größeren Probleme gegeben. In Bereichen wie Elbstrand oder Alstervorland, wo sonst zu Ostern viel Betrieb ist, sei es am Abend sehr ruhig gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag.
Wegen der Corona-Pandemie sind in Hamburg seit Freitagabend nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Sie gelten zwischen 21.00 und 5.00 Uhr. Hamburger dürfen ihre Wohnungen nur noch aus triftigem Grund verlassen. Bereits in der Nacht zu Sonnabend habe es keine nennenswerten Verstöße gegeben.
Ausnahmen von der bis zum 18. April geltenden Regel gibt es in der Hansestadt beispielsweise für berufliche Tätigkeiten, Gassigehen mit dem Hund und Sport im Freien, allerdings immer nur für eine Person.
Mehr als 200 Neuinfektionen
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen ist am Sonntag in Hamburg um 208 gestiegen. Das sind 253 weniger als am Samstag und 279 weniger als am Samstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 12.00 Uhr. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, sank von 158,8 auf 156,4. Am Samstag vor einer Woche hatte der Wert 121 betragen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Die Zahl der in Hamburg an oder mit Corona gestorbenen Menschen gab es mit Stand Sonnabend unverändert mit 1397 an.
Seit Ausbruch der Pandemie haben sich laut Gesundheitsbehörde nachgewiesenermaßen 62.961 Hamburger mit Sars-CoV-2 infiziert; 54.000 von ihnen gelten laut RKI inzwischen als genesen.
Von RND/dpa