Bilanz der Polizei: Keine Corona-Verstöße am Ostersonntag an der Küste

Wenig frühlingshaft anmutendes Wetter mit Temperaturen im einstelligen Bereich und kräftigem Wind haben für einen ruhigen Ostersonntag an den Küsten gesorgt. Die Leitstellen der Polizei in Schleswig-Holstein berichteten übereinstimmend, dass es keine Meldungen über Verstöße gegen Corona-Auflagen gebe. Bereits am Karfreitag und Karsamstag war die befürchtete Anreisewelle ausgeblieben. Lesen Sie auch Karfreitag in Boltenhagen: Zahlreiche Touristen trotz Corona-Verbot Ostern an der Ostsee: Diese Ausflüge sind trotz Corona-Lockdown möglich Ausgangssperre in Hamburg: Auch die zweite Nacht bleibt ruhig In Schleswig-Holstein dürfen Eigentümer ihre Zweitwohnungen in den Urlaubsorten trotz Corona-Maßnahmen selbst nutzen oder unentgeltlich der Familie oder Freunden zur Verfügung stellen. Hunderte Tagestouristen in MV abgewiesen: Das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern schottet sich wegen der Corona-Pandemie zum Verdruss der Branche vor Touristen ab. Allein am Karfreitag verwies die Polizei fast 350 Menschen wegen verbotener Einreisen des Landes. Am Samstag waren es mit 541 Personen noch einmal deutlich mehr. Auch für den Ostersonntag wird mit Kontrollen gerechnet. Die Anzahl der Verstöße werden am Abend bekanntgegeben. Tourismus, auch als Tagesausflug, ist wegen der Corona-Pandemie im Nordosten nicht zulässig. Besuche der Kernfamilie, also etwa von Eltern und Kindern, sind hingegen weiterhin erlaubt. Der Tourismus in MV hofft auf Pfingsten: „Man muss konstatieren, dass nach einem Jahr der Tourismus am Boden ist mit allen Konsequenzen. Wir haben keine Perspektive“, sagte der Präsident des Bäderverbands MV und Tourismuschef von Kühlungsborn, Ulrich Langer. Er wünsche sich, dass das öffentliche Leben und der Tourismus zu Pfingsten wieder teilweise hochgefahren werde. „Teilweise heißt dann, dass nicht alle kommen können, sondern diejenigen, aus den Regionen, wo es wenig bis gar kein Infektionsgeschehen gibt.“ Den Tourismus nur innerhalb von Mecklenburg-Vorpommern zu öffnen sei jedoch keine Alternative. Von RND/dpa