Biontech, Moderna, Astrazeneca: So viele Dosen soll SH bekommen

Hoffnung auf den Impfstoff: Schleswig-Holstein will die Corona-Impfkampagne ausweiten und im März 28 statt bisher 15 Impfzentren öffnen. Derzeit werden die letzten Schreiben an Personen über 80 Jahren versendet, Menschen aus der Prioritätsgruppe 1 konnten seit Dienstag wieder online einen Termin für die Coronaimpfung buchen. „Vorrangiges Ziel ist es derzeit, der ersten Priorisierungsgruppe schnellstmöglich ein Impfangebot zu unterbreiten“, sagt Frank Zabel, Sprecher des Gesundheitsministeriums, aber: „Das Impfangebot und damit die Anzahl der Erstimpfungen hängt unmittelbar mit der Verfügbarkeit des Impfstoffs zusammen.“ So viele Corona-Impfdosen wollen die Hersteller nach SH liefern: Bislang befinden sich laut Zabel Impfstoffe der Hersteller Astrazeneca, Moderna und Biontech im Lager, insbesondere zur Sicherung der Zweitimpfungen. „Die Reichweite des Lagerbestands hängt von Tempo der Impfungen ab“, sagt Zabel. „Das derzeitige Impftempo berücksichtigt die notwendigen Rückstellungen für die Zweitimpfungen, aber auch eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Liefermengen.“ Bald könnte es schneller gehen. Der Hersteller Biontech will im März insgesamt 175 500 Impfdosen nach Schleswig-Holstein liefern, wie es auf der Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums angekündigt ist. Allerdings sind Teile der Lieferung zwar bereits produziert, aber noch nicht freigegeben – oder bereits fest geplant, aber noch nicht produziert. Moderna hat bis zum Ende des ersten Quartals knapp 40 000 Dosen angekündigt, Astrazeneca rund 88 000. Auch der US-amerikanische Hersteller Johnson&Johnson hat einen Impfstoff entwickelt, der allerdings noch nicht in Deutschland zugelassen ist. Lesen Sie auch Prioritäten-Gruppen: Wer ist wann mit der Impfung dran? Corona: Hamburg verschärft seine Maskenpflicht - Inzidenz steigt Kiel: SPD-Mitglieder dürfen ins Stadion – Holstein-Fans nicht 44 000 Menschen über 80 haben bereits Termine vereinbart: Bisher wurden in Schleswig-Holstein bereits mehr als 110 000 Personen aus der Gruppe der über 80-Jährigen angeschrieben. Davon haben bereits 44 000 Personen (Stand 20. Februar) Termine zur Impfung vereinbart. In stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen sind die Impfungen nahezu abgeschlossen, in den Pflegeeinrichtungen auf Föhr, Amrum und Helgoland sollen die Impfungen am 11. März erfolgen. „Die mobilen Teams werden jetzt auch in der Eingliederungshilfe, den Tagespflegen und in der ambulanten Intensivpflege impfen“, sagt Zabel. Von Hannes Lintschnig