Bund, Länder einig: Corona-Lockdown bis 31. Januar, Schulen bleiben zu

In der mit Spannung erwarteten Schaltkonferenz von Bund und Ländern haben sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer und Bundeskanzlerin Angela Merkel auf eine Verlängerung des seit 16. Dezember geltenden Lockdowns geeinigt. Damit bleiben bis zum 31. Januar weiterhin auch in Schleswig-Holstein nur jene Geschäfte unter Corona-Auflagen geöffnet, in denen Waren des täglichen Bedarfs verkauft werden. Freizeiteinrichtungen, Hotels und Restaurants bleiben auch im Norden weitgehend geschlossen. Diese Texte haben wir exklusiv für LN-Plus-Leser recherchiert: Das sind die Corona-Regeln ab Dezember Diese Regeln gelten für die Januar-Verlängerung des Lockdowns in Schleswig-Holstein Eingeschränkter Bewegungsradius: Das bedeutet eine 5- oder 15-Kilometer-Regelung Interaktive Grafik: In welchen Kreisen in SH droht die eingeschränkte Bewegungsfreiheit? Nur noch eine Person treffen: Regeln für Kontakte werden massiv verschärft Hier informieren wir kostenlos über Corona-Regeln: Bund und Länder einig: Einschränkung der Bewegungsfreiheit kommt Weiterhin haben Bund und Länder sich darauf geeinigt, dass wegen weiter hoher Corona-Infektionszahlen der Lockdown an Schulen und Kitas bis Ende Januar verlängert wird. Das sei eine harte Entscheidung, aber sie sei notwendig, sagte Merkel. Wie genau es in den Schulen weitergeht, will Bildungsministerin Karin Prien (CDU) heute erklären. Die Ministerin hat sich in den vergangenen Tagen bereits deutlich gegen eine Öffnung der Schulen zum 11. Januar ausgesprochen. Sie geht davon aus, dass zunächst Distanzunterricht erteilt werden wird. Aktuell sei nämlich zu ungewiss, ob der Lockdown erfolgreich ist und welche Auswirkungen neue Virusvarianten haben. Kinderkrankentagegeld wird nochmals verlängert: Zudem heißt es in dem Beschluss von Bund und Ländern, dass Eltern sich in diesem Jahr doppelt so lange für Kinder krankschreiben lassen dürfen wie üblich. Das sogenannte Kinderkrankengeld pro Elternteil wird wegen der Corona-Pandemie von 10 auf 20 Tage erhöht. Alleinerziehende können es demnach für 40 statt 20 Tage erhalten. Regelung nicht nur für erkrankte Kinder gedacht: Hintergrund sind die Betreuungsprobleme, die viele Eltern auch in diesem Jahr wieder bekommen, weil Schulen und Kitas schließen oder nur in eingeschränktem Betrieb sind. Die Krankentage-Regelung ist deshalb ausdrücklich nicht nur für den Fall einer Erkrankung der Kinder gedacht, sondern auch für den Fall, dass sie wegen Corona-Einschränkungen an Schule und Kita zu Hause betreut werden müssen. Schon im vergangenen Jahr war die Zahl der Kinderkrankentage erhöht worden. Kinderkrankengeld zahlt die gesetzliche Krankenkasse normalerweise, wenn Eltern wegen der Pflege eines kranken Kindes nicht arbeiten gehen können. Es beträgt 90 Prozent des Nettoverdienstes. Günther setzt auf Öffnung von Schulen und Kitas in „absehbarer Zeit“: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hält in der Corona-Pandemie Präsenzunterricht für jüngere Schüler und die Öffnung der Kitas in absehbarer Zeit für möglich. Lesen Sie auch Trauriger Höchstwert in SH: 29 Corona-Tote an einem Tag Corona-Schnelltestzentrum in Lübeck mit neuen Öffnungszeiten Termin für Corona-Impfung in SH: Schon wieder alle Plätze vergeben „Wenn sich die Infektionszahlen in den nächsten zwei Wochen positiv entwickeln, werden wir in den Schulen einen Präsenzunterricht gerade für die unteren Jahrgangsstufen und in den Kitas einen Präsenzbetrieb über die Notbetreuung hinaus möglichst bald wieder ermöglichen“, sagte Günther in einem Beitrag für das „Hamburger Abendblatt“. Von anh