„Alles wird gut“ steht in bunter Schrift am Fenster. Darüber erstreckt sich in denselben Farben ein Regenbogen, den die Geschwister Paul (10) und Charlotte (8) aus der Moltkestraße gemalt haben. Und auch die sechsjährige Fritzi hat einen Regenbogen gemalt und an ihr Fenster in der Lübecker Hohelanstraße gehangen. Ihre Nachricht: „Bleibt zu Haus, sagt die Maus“.
Regenbogen suchen und zählen
Aufmunternde Momente in Zeiten, in denen Abstand und Rückzug geboten ist: Hinter den Regenbögen steckt eine Aktion, die ihren Anfang in Italien und Spanien genommen haben soll und auch im Norden angekommen ist: Kinder malen einen Regenbogen und kleben ihn an die Fenster oder an die Tür.
Andere Kinder können dann auf ihrem Spaziergang mit ihren Eltern die Regenbogen suchen und zählen – und gleichzeitig sehen, dass sie nicht alleine sind und eine Menge anderer Kinder auch gerade zu Hause bleiben muss.
Und immer mehr Kinder machen mit, denn der Trend macht die Runde: Die Eltern teilen den Aufruf vor allem per WhatsApp – und stellen die Werke im Netz unter dem Hashtag #RegenbogenGegenCorona zur Schau.
In der Seydlitzstraße schaut die kleine Juna aus dem Fenster und posiert neben ihrem Regenbogen. Die Vierjährige hat ihn mit ihrer Mama ans Fenster gehangen und ist mächtig stolz.
„Ich werde bald fünf“, freut Juna sich. Auch sie verbringt die Tage derzeit zu Hause und da kommt eine solche Aktion gerade richtig.
Bilder mit persönlichen Nachrichten
Viele Kinder nutzen die Gelegenheit und schreiben zu den Regenbögen auch persönliche Nachrichten. „Oma, halt durch“, steht zum Beispiel in großen Buchstaben an einem Fenster in der Wallstraße.
Macht mit und schickt uns euer Regenbogen-Bild!
Wenn auch Sie mit ihren Kindern einen Regenbogen-Fensterbild gemalt haben, das in unserer Galerie erscheinen soll, senden Sie das Bild gerne per Mail an redaktion.online@ln-luebeck.de
Auch die LN haben schon etliche Mutmachbilder von Kindern aus dem Norden erreicht, die in der Coronakrise ihre Sorgen und Hoffnungen malen.
Von Schabnam Tafazoli