Dänische Technologie soll Leben auf dem Mars finden

Mit Begeisterung wird in den dänischen Medien die erfolgreiche Landung des Mars-Rovers Perserverance („Beharrlichkeit“) als Erfolg für die dänische Technologie gefeiert. Denn eine Kamera an einem Arm des Rovers, die die Atomstruktur von Mars-Gestein analysieren kann, hat laut Danmarks Radio das dänische Hightech-Unternehmen DTU Space entwickelt. Mit dieser PIXL genannten Kamera soll nach Spuren von Leben auf dem Mars gesucht werden. Künstliche Energieinsel in der Nordsee: Dänemark hat in der Energiepolitik die Siebenmeilenstiefel angezogen. Eine künstliche Energie-Insel in der Nordsee mit zunächst 200 großen Windkraftanlagen soll drei Gigawatt Strom produzieren, genug um den Bedarf von etwa drei Millionen Haushalten zu decken. In einer zweiten Ausbaustufe soll die Leistung auf zehn Gigawatt erhöht werden. Das hat eine breite Mehrheit im Kopenhagener Parlament beschlossen. Fertigstellung der ersten Stufe ist für 2030 geplant. Das rund 210 Milliarden Kronen (28,25 Milliarden Euro) teure Projekt soll nicht nur mithelfen, den dänischen Strombedarf alleine aus regenerativen Quellen zu decken und das Klimaziel, eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 70 Prozent bis 2030, zu erreichen, – sondern der Strom von der Insel soll auch an andere Länder wie Deutschland, Niederlande und Belgien geliefert werden. Ebenso sollen bestehende Offshore-Windparks Strom an diese Insel leiten können, um hier die Energie zu bündeln. Überschüssiger Windstrom soll gleich am Ort zunächst in Wasserstoff und dann in klimaneutralen „grünen“ Treibstoff für Lkw und Flugzeuge umgewandelt werden. Eine vergleichbare kleinere Energieinsel soll in der Ostsee südlich von Bornholm auf einem Riff errichtet werden. Rückkehr des Handball-Superstars: Dänemarks Handball-Fans jubeln. Denn einer der Superstars der Weltmeister-Mannschaft 2021, Mikkel Hansen, kehrt 2022 zurück nach Dänemark. Der Handballclub Aalborg hat den 33-Jährigen, der aktuell bei Paris Saint Germain spielt, verpflichtet. Hansen war einer der Garanten der dänischen Siege bei der Handball-WM Ende Januar/Anfang Februar in Ägypten und Mitglied der Mannschaften, die 2008 Olympiasieger und 2011 Weltmeister wurden. Aktienkauf statt Partys und Reisen: Die Corona-Pandemie mit Lockdowns und fast weltweiten Reisebeschränkungen hat unter den jungen Leuten in Dänemark einen Aktien-Boom ausgelöst: Weil sie ihr Geld nicht für Reisen, Restaurant- und Konzertbesuche oder feucht-fröhliche Partys ausgeben können. Und weil einige Geldinstitute für Sparguthaben oft Negativzinsen fordern – neuerdings bereits ab 100 000 Kronen (13 450 Euro) –, investieren immer mehr Däninnen und Dänen unter 40 das gesparte Geld in Aktienfonds, berichtet Danmarks Radio nach einer Umfrage bei führenden Fondsgesellschaften. Lesen Sie auch So kämpft Dänemark gegen Corona Dänemark erzielt Erfolge im Kampf gegen Corona Dänemark: Belohnung für alle, die ihre Pakete rechtzeitig abholen Schon bei jungen Leuten bis 19 Jahren hat sich die Zahl der Aktiensparer im Laufe des vergangenen Jahre mehr als verdoppelt. Einen richtigen Boom mit einem Anstieg um 178 Prozent gab es in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen, gefolgt von 138 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen. Zu diesem rasanten Anstieg hat nach Ansicht von Fondsgesellschaften der leichte Zugang zu den Fonds über das Internet beigetragen. Von Rüdiger Wenzel