Unter der Woche ist Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Lübecker Drägerwerk AG, mit seinem Tesla Model S in ganz Deutschland unterwegs. Am Wochenende verleiht er das teure Elektrofahrzeug (Neupreis ab 72 000 Euro) an seine Mitarbeiter.
Eine kleine Hürde gibt es: Weil die Warteliste so lang ist, entscheidet das Los. Aktuell haben sich rund 800 Mitarbeiter des Medizin- und Sicherheitstechnikherstellers (2,6 Milliarden Euro Umsatz; 14 000 Mitarbeiter weltweit) um ein Wochenende mit dem Auto beworben. 150 Kollegen hatten bereits Glück.
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Einige fahren 1000 Kilometer
Freitagmittag können sie den Tesla (328 PS; von null auf hundert in 4,4 Sekunden) in der Lübecker Zentrale abholen, Montagmorgen muss er wieder zurück sein. „Das Fahren ist einfach jedes Mal ein Erlebnis. Das sollte jeder einmal machen dürfen“, begründet Stefan Dräger die Aktion. Wofür die Mitarbeiter das Auto nutzen, ist egal. „Einige fahren 1000 Kilometer, einige nur 50“, berichtet Dräger.
Der 55-jährige Unternehmenschef selbst ist ein Pionier der Elektromobilität. 1989 baute er sich sein eigenes Elektroauto, weil der VW Käfer seiner damaligen Freundin und jetzigen Frau den Geist aufgegeben hatte. Zur Arbeit fährt Dräger übrigens immer mit dem Fahrrad.
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Jan Wulf