Weil die Shisha-Bar im Haus wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen geschlossen sein musste, trafen sich die Personen gegen 23 Uhr "konspirativ" vor der Tür des Mehrfamilienhauses in der Wandsbeker Marktstraße und begaben sich anschließend in den Keller, ohne das Licht einzuschalten. Zivilfahnder beobachteten sie dabei.
Hamburg: Polizisten müssten Kellertür aufbrechen
Als hinzugerufene Polizeibeamte das Haus überprüften, stießen sie im Keller auf eine verschlossene Tür, durch die Shisha-Rauch drang. Da den Einsatzkräften auch nach mehrfacher Aufforderung nicht geöffnet wurde, brachen sie die Tür auf. Im Keller befanden sich schließlich mehrere glühende Shisha-Pfeifen und 14 Personen. Zudem wurden im Treppenhaus vier Menschen kontrolliert, die laut Polizei ebenfalls zu der Veranstaltung gehörten.
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Unter den Personen im Keller befanden sich neben dem Betreiber der Shisha-Bar auch zwei seiner Söhne im Alter von 15 und 16 Jahren.
Feuerwehr und Zoll rückten ebenfalls an
Dabei ging die Polizei besonders gründlich vor und ließ zur Überprüfung der Kohlenmonoxid-Konzentration noch die Feuerwehr anrücken, die erhöhte, jedoch nicht gesundheitsgefährdende CO-Werte feststellte.
Im Anschluss überprüften Beamte des Zolls noch etwaige zollrechtliche Verstöße sowohl in dem Keller als auch der Shisha-Bar.
Schwerpunkteinsatz in mehreren Teilen Hamburgs
Die Polizei war an dem Abend zu einem Schwerpunkteinsatz ausgerückt, bei dem noch 28 weitere Shisha-Bars in der Hansestadt überprüft wurden. Sie waren jedoch alle vorschriftsmäßig geschlossen.
Polizeisprecher Holger Vehren dazu: "Der Großteil der Hamburgerinnen und Hamburger hält sich an die Regeln aus der Eindämmungsverordnung. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt denen, die dagegen verstoßen. Hiergegen werden wir weiterhin mit aller Konsequenz vorgehen."
RND/dpa