Impfgipfel: Günther will Impfstrategie an Liefermengen anpassen

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will den Bund bei den Bemühungen, die Versorgung mit Impfstoff zu beschleunigen, in jeder Weise unterstützen. Das teilte die Kieler Staatskanzlei am Montagabend nach dem Impfgipfel der Ministerpräsidentin mit der Bundeskanzlerin mit. Bund, EU und Pharmaunternehmen arbeiteten mit Hochdruck daran, die Produktion von Vakzinen auszuweiten, sagte Günther. Allerdings müsse in den nächsten Wochen noch mit einer begrenzten Anzahl von Lieferungen gerechnet werden. Hersteller wollen mehr liefern: Spitzenvertreter der Pharma-Unternehmen hätten jedoch für das zweite Quartal und den weiteren Jahresverlauf eine deutliche Ausweitung der Lieferung von Impfstoff in Aussicht gestellt, sagte Günther. So sollten zusätzliche Produktionskapazitäten aufgebaut werden. Von herausragender Bedeutung für substanzielle Fortschritte bei Lieferung von Impfstoffen sei die gute Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, der Politik und den beteiligten Behörden. Lesen Sie auch Corona-Impfung in Schleswig-Holstein: So viele Menschen wurden schon geimpft - Stand 01.02.2021 Corona-Impfung: Gibt es Nebenwirkungen und wie sicher ist der Impfstoff? Corona in Schleswig-Holstein und Lübeck: Aktuelle Zahlen am 01.02.2021 Günther: Prognosen zu unsicher: Günther wies darauf hin, dass die konkreten Liefertermine und Liefermengen von Corona-Impfstoffen von zahlreichen Faktoren abhingen. Dazu zählten der Verlauf der klinischen Prüfungen, das Ergebnis der behördlichen Zulassungsverfahren ebenso wie die Produktionsprozesse sowie die Lieferketten und die Ergebnisse der Qualitätskontrollen. „Deshalb sind präzise Prognosen über Lieferungen von Impfstoffen stets mit Unsicherheiten behaftet und Änderungen nicht ungewöhnlich“, sagte Günther. Im Rahmen der nationalen Impfstrategie werde nun eine Impfplanung auf Grundlage der von den Unternehmen dargestellten Kapazitäten modelliert. Von Marcus Stöcklin