Impftermine: Senioren bekommen in SH jetzt Post

35 000 Briefe versendet das Kieler Gesundheitsministerium in den kommenden Wochen. Am Donnerstag sind die ersten Schreiben auf den Postweg gegangen. Zuerst kommen Menschen dran, die 88 Jahre oder älter sind. Senioren zwischen 88 und 80 folgen anschließend gestaffelt in drei weiteren Gruppen. Wann wer Post bekommt, ist noch nicht klar. Das hängt von den Impfstoff-Lieferungen ab. Bewohner von Pflegeheimen sollen weiterhin von mobilen Impfteams versorgt werden. Telefonnummer und persönlicher Code: In den Schreiben befinden sich eine Telefonnummer und ein persönlicher Code, mit dem sich diese Senioren ab 1. Februar ohne Zeitdruck für einen Termin anmelden können. Sie können nur für sich selbst einen Platz im Impfzentrum buchen. Bislang war die Vergabe nach dem Windhundprinzip erfolgt: Wer zuerst am Telefon durchkam oder auf der Internetseite www.impfen-sh.de Erfolg hatte, bekam einen Platz im Impfzentrum, alle anderen wurden vertröstet. Das hatte zu viel Unmut geführt. Lesen Sie auch Taxi oder Bus: Wie kommen Senioren in Lübeck zum Corona-Impfzentrum in die MuK? Schleswig-Holstein: Darum vergibt Eventim Impf-Termine statt Konzerttickets SH: Weiterhin keine neuen Impftermine Lieferschwierigkeiten beim Impfstoff: Wegen der Nachschub-Schwierigkeiten beim Impfstoff weist das Land darauf hin, dass die Terminvergabe weiterhin nur auf Basis der aktuell bekannten Lieferprognosen erfolgen kann. „Dementsprechend werden viele Impfwillige zunächst voraussichtlich nur einen Termin erhalten können, der im späteren Frühjahr oder gar Frühsommer liegt, aber sie können sich darauf einstellen“, heißt es vom Gesundheitsministerium. Sollte deutlich mehr Impfstoff verfügbar sein, werde ihnen telefonisch ein früherer Termin angeboten. Wartezeiten weiterhin möglich: Auch bei der neuen Anmeldevariante kann es zu Wartezeiten kommen. Deswegen bittet das Land, die gesamten Telefonzeiten von montags bis sonnabends zwischen 8 und 18 Uhr zu nutzen. Die Senioren sollten Namen und Geburtsdatum, persönliche Identifikationsnummer (im Betreff des Anschreibens), eine Telefonnummer für Rückfragen oder Terminänderungen und – falls vorhanden – eine E-Mail-Adresse bereithalten. Das Internetportal www.impfen-sh.de sowie die Anmeldung über die Nummer 116 117 soll künftig ausschließlich den übrigen Personen der ersten Prioritätengruppe – wie Pflegekräfte – zur Verfügung stehen. Das Ministerium will informieren, wenn dort wieder Buchungen möglich sind. Von Helge von Schwartz