Hintergrund ist das Verbot für touristische Aufenthalte in Schleswig-Holstein, das die Landesregierung im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erlassen hatte. Dennoch fahren die Fähren täglich, wie Betriebsleiter Nick Obert am Mittwoch sagte. Von Montag bis Freitag fahren die Fähren wegen des Frachtverkehrs indes etwas häufiger als Samstag und Sonntag.
Der blaue Autozug des Unternehmens RDC Autozug Sylt nach Westerland stellt von Freitag bis mindestens 19. April ebenfalls auf einen Sonderfahrplan um, wie das Unternehmen mitteilte. Er umfasst Montag bis Freitag acht Fahrten täglich sowie Samstag und Sonntag je sechs Fahrten. Bis einschließlich Donnerstag wird der aktuell gültige Fahrplan vollumfänglich bedient. Der Syltshuttle der Deutschen Bahn fährt nach Angaben einer Sprecherin bis auf weiteres nach dem regulären Fahrplan.
Abreiseverkehr geht unterdessen weiter
Unterdessen ging der Abreiseverkehr von den nordfriesischen Inseln auch am Mittwoch weiter. Es sei definitiv noch ein Abreisetag, sagte W.D.R.-Betriebsleiter Obert. Allerdings sei bereits deutlich weniger los als an den Vortagen. Ähnlich sah es bei den Autozügen von Sylt aus. «Es ist immer noch Rückreiseverkehr zu verzeichnen, aber es wird stündlich weniger», sagte eine RDC-Sprecherin. Auch die Sprecherin der Deutschen Bahn betonte, der Syltshuttle sei am Mittwoch frequentierter gewesen als zu dieser Jahreszeit üblich. Im Vergleich zu den vergangenen Tagen sei aber weniger los.
Alle Beherbergungsbetriebe, Campingplätze und Yachthäfen für touristische Zwecke im Land sollten Mittwoch schließen. Die Abreise von Touristen muss bis zum Donnerstag erfolgen. Die Maßnahmen könnten nach Angaben von Tourismusminister Bernd Buchholz von Dienstag kontrolliert und ordnungsrechtlich durchgesetzt werden.
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Von dpa/lno