Osterferien in Zeiten von Corona: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Die sonst so sehnlichst herbeigewünschten Ferien fallen in diesem Jahr für die meisten wohl anders aus als geplant. Das war’s mit dem Urlaub in Österreich, den Verabredungen mit Freunden oder dem gemütlichen Brunch im Lieblings-Café. Die Politiker haben wegen Corona das öffentliche Leben heruntergefahren. Die Bürger sind dazu aufgerufen, sich möglichst zu Hause aufzuhalten und die Wohnung lediglich zum Einkaufen, zum Spazierengehen alleine oder zu zweit, Joggen oder für den Gang in die Apotheke oder zum Arzt zu verlassen. „Haltet euch an die Regeln“, appellierte auch CDU-Ministerpräsident Daniel Günther vor einigen Tagen in einer Videobotschaft an alle Schleswig-Holsteiner. „Nehmt Abstand, mindestens 1,50 Meter, haltet euch nicht in großen Gruppen auf und sorgt dafür, dass das Virus sich nicht verbreiten kann. Ich vertraue auf euch, bitte enttäuscht mich nicht.“ Die Botschaft ist eindeutig. Aber wann dürfen wir eigentlich noch das Haus verlassen? Hier noch einmal ein paar Antworten auf die wichtigsten Fragen (Quelle: Landesregierung). Darf ich private Veranstaltungen besuchen oder organisieren? Private Veranstaltungen sind untersagt. Laut der schleswig-holsteinischen Landesregierung solle der Kontakt zu Personen außerhalb des eigenen Hausstandes auf ein Minimum reduziert werden. Dies gelte auch für den Besuch von oder bei Freunden und Familie. Darf ich in Schleswig-Holstein unterwegs sein? Im eigenen Bundesland dürfen Schleswig-Holsteiner prinzipiell unterwegs sein. Es gilt allerdings auch hier: Die Fahrt ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreise der Angehörigen des eigenen Hausstandes erlaubt. Restaurants, Cafés und Freizeiteinrichtungen sind geschlossen. Zu anderen Passanten muss ein Abstand von mindestens 1,50 Metern eingehalten werden. Es darf nicht zu Menschenansammlungen kommen. Am besten ist es, zu Hause zu bleiben. Bleibe ich bei Stornierungen der gemieteten Ferienwohnung auf den Kosten sitzen? In dem von der Regierung festgelegten Zeitraum ändern sich für Gast und Gastgeber die Stornobedingungen. Mit dem Beherbergungsverbot ist es dem Gast nicht länger möglich, in einer Ferienwohnung zu bleiben oder anzureisen. Von dem Beherbergungsverbot betroffen sind alle Beherbergungsstätten, Campingplätze, Wohnmobilstellplätze, Yacht- und Sportboothäfen sowie die private und gewerbliche Ferienwohnungen und vergleichbare Angebote. Dem Gast können zurzeit keine Stornokosten in Rechnung gestellt werden. Wie wird kontrolliert, wer Tourist und wer nicht? Grundsätzlich sind Kontrollen dieser Art Sache des kommunalen Ordnungsamtes. Die Polizei unterstützt dabei zusätzlich. Neben bereits eingerichteten Kontrollstellen an den Zufahrtsstraßen von Inseln, Halligen und Warften an Nord- und Ostsee sowie den Kontrollstellen der Bundespolizei an der dänischen Grenze werden je nach Lage weitere Kontrollen durch Präsenzdienste durchgeführt. Hinweisschilder an den Autobahnen A 1 und A 7 fordern Touristen zudem zur Umkehr auf. Was passiert, wenn ich mich nicht an die Regeln halte? Bei Verstößen gegen die Verbote können Ordnungsgelder erhoben werden. Einen Bußgeldkatalog gibt es nicht. Die Landesregierung setzt jedoch auf die Vernunft der Bürger und appelliert daran, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus ernst zu nehmen und unbedingt einzuhalten. Für Verstöße gegen das Veranstaltungsverbot sieht das Infektionsschutzgesetz Bußgelder in Höhe von bis zu 25 000 Euro vor. Darf ich noch ins Ausland reisen? Das Auswärtige Amt warnt aktuell vor nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland, da mit zunehmend stärkeren Einschränkungen im Reiseverkehr sowie weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern zu rechnen ist. Das Risiko, die Rückreise aufgrund dieser Einschränkungen nicht mehr antreten zu können, ist in vielen Städten und Ländern derzeit hoch. Für einige Länder gibt es eine von der Bundesregierung anberaumte Rückholaktion. Weitere Informationen zu dem Rückholprogramm finden Sie auf den Seiten des Auswärtigen Amtes. 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Corona - Osterferien: Was ist eigentlich erlaubt?