SH: Die nächsten 15.500 Impftermine werden Dienstagmorgen vergeben

15 500 neue Impftermine schaltet das Land am Dienstag, 12. Januar, um 8 Uhr frei. Anmelden können sich ausschließlich über 80-Jährige und Menschen, die in bestimmten medizinischen Bereichen arbeiten und der Prioritätengruppe 1 angehören. Neue Hotline zur Entlastung: Es ist wieder mit einem großen Ansturm bei der Anmeldung zu rechnen. Zur Entlastung wurde eine zusätzliche Hotline eingerichtet. Diese ist unter folgender Nummer erreichbar: 0800 455 655 0. Die Nummer 116 117 steht weiter zur Verfügung, ebenso die Terminbuchung im Internet unter www.impfen-sh.de. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Online-Anmeldung finden Sie hier. Über die Öffnungszeiten der Impfzentren in Ihrer Nähe und weitere Informationen gibt es hier. Außerdem hat das Land angekündigt, ab Anfang Februar mehr Möglichkeiten für über 80-jährige zu schaffen, an Impftermine zu kommen. Die zusätzliche Impfdosis wird schon länger genutzt: Die EU-Erlaubnis, aus einer Ampulle von Biontech/Pfizer sechs statt bisher fünf Impfdosen zu ziehen, wird hingegen keine zusätzlichen Impftermine im Land bringen. Denn die sechste Dosis wurde auch bisher schon verimpft: „Wir nutzen die zusätzliche Dosis seit Beginn in Absprache mit dem Gesundheitsministerium“, erklärt Nikolaus Schmidt, Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein. Diese werde entsprechend der Priorisierung verimpft. Also hauptsächlich an über 80-Jährige. Aus praktischen Gründen könne das aber auch medizinisches Personal sein, sagt Schmidt. Das Gesundheitsministerium in Schleswig-Holstein rechne bei der Planung der Impfstofflieferung an Impfzentren und an mobile Impfteams bereits mit sechs Dosen pro Fläschchen. „Insofern wird der Impfstoff wie vorgesehen an Menschen verabreicht, die der ersten priorisierten Gruppe angehören“, ergänzt Ministeriums-Sprecher Frank Zabel. Eine Grippeimpfung ist auch jetzt noch sinnvoll: Etwas in den Hintergrund geraten ist hingegen das Thema Grippeschutzimpfung. Dabei ist diese weiterhin möglich und wird auch vom Robert-Koch-Institut empfohlen. Viele Arztpraxen und Apotheken in Schleswig-Holstein bieten den Impfstoff weiterhin an. Die Nachfrage danach war seit Beginn der Grippesaison im letzen Jahr so hoch wie nie. Die Folge waren Lieferengpässe und lange Wartezeiten. Das ist nun nicht mehr der Fall. Lesen Sie auch Verschärfter Lockdown in Schleswig-Holstein: So lief der erste Tag Corona-Regeln: Hunderte Menschen an deutsch-dänischer Grenze abgewiesen Corona: Jetzt 25 Todesopfer in Lübeck - Zahlen vom 11.1.21 Wer sich noch nicht hat impfen lassen, kann und sollte es jetzt nachholen. „Auch jetzt noch dient das Impfen gegen die Grippe in der Arztpraxis nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern trägt auch zur Entlastung unseres Gesundheitssystems bei“, betont die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, Dr. Monika Schliffke. Von Jule Arista Runde