Umweltminister Jan Philipp Albrecht will ab 2020 mit einem Förderprogramm den Ausbau der Elektromobilität in Schleswig-Holstein beschleunigen. „Wir sind auf Platz drei bei der Anzahl an Ladestationen pro 100 000 Einwohner und trotzdem gibt es im Verkehrssektor und Individualverkehr noch viel Potenzial“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Die Landesregierung will den Ausbau von öffentlicher und halb-öffentlicher Ladeinfrastruktur fördern.
Für Elektromobilität habe die Regierung 22 Millionen Euro im Infrastrukturprogramm Impuls reserviert, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). Mit dem Geld will die Jamaika-Koalition den Bau von Normal- und Schnellladestationen fördern und die Umstellung auf den E-Busbetrieb unterstützen. In einem Pilotprojekt wurden damit bereits zehn Ladesäulen auf Landesliegenschaften errichtet.
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483 Ladestationen in Schleswig-Holstein
Die von Albrecht geplante Förderrichtlinie wird derzeit von der EU notifiziert. Dabei sei es üblich, dass die EU Fragen stellt, sagte ein Ministeriumssprecher. „Dies ist auch im Oktober erfolgt. Antworten zu den Fragen sind an die EU übermittelt worden, so dass wir davon ausgehen, dass die Notifizierung zügig zum Abschluss gebracht werden kann.“
Mit Stand 13. November gab es in Schleswig-Holstein laut Bundesnetzagentur 483 öffentlich zugängliche Ladestationen. Laut der Agentur für Erneuerbare Energie sind im Norden aktuell 3090 reine Elektrofahrzeuge zugelassen.
Hier gibt es Ladestationen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern:
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Von RND/dpa