Schleswig-Holstein: Erste Grundschüler zurück im Wechselunterricht

Die Erst- bis Sechstklässler im Kreis Segeberg dürfen ab Montag, 15. März, nur noch im Wechselunterricht unterrichtet werden. Die Klassen 7 bis 13 müssen weiter von zu Hause aus lernen. Wegen der steigenden Coronazahlen bleiben die Schulen für sie geschlossen. Das hat die Landesregierung am Mittwoch beschlossen. Segeberg: Kreis-Inzidenz steigt weiter von 66,4 auf 71,4: Im Kreis Segeberg war die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt von 66,4 auf 71,4 weiter gestiegen. Auch die Kitas in dem Kreis müssen daher von Montag an wieder in den eingeschränkten Betrieb wechseln, dürfen zum Beispiel nur noch Kinder von Alleinerziehenden oder zwei Berufstätigen in krisenwichtigen Berufen betreuen. Das Vorgehen des Landes im Kreis Segeberg zeige, „dass unser Corona-Reaktionsplan die nötige Flexibilität ermöglicht, um bei einem relevanten Ausbruchsgeschehen in einzelnen Kreisen angemessen reagieren zu können“, sagt CDU-Bildungsministerin Karin Prien. In Stormarn bleibt es bei der aktuellen Regelung: Im Kreis Herzogtum Lauenburg stieg die Inzidenz von 66,7 auf 72,7. Hier bleiben die Klassen 1 bis 6 daher weiter im Wechselunterricht, die Klassen 7 bis 13 im Distanzlernen. Die Kitas bleiben im eingeschränkten Betrieb. Im Kreis Stormarn stieg Inzidenz von 70,4 auf 77,0. Dennoch bleibt es hier dabei, dass die Klassen 1 bis 6 in Präsenz unterrichtet werden und die Klassen 7 bis 13 in das Wechselmodell wechseln. Auch in den Kitas in Stormarn bleibt es beim Regelbetrieb. Einzelhandel: Die Läden bleiben geöffnet: Der Grund: Im Kreis Segeberg sei das Ausbruchsgeschehen diffus und verteile sich auf die gesamte Bevölkerung, heißt es von der Landesregierung. In Stormarn hingegen lasse es sich eingrenzen. Ein Großteil der Fälle dort trat zuletzt in sieben großen Betrieben auf. Der Einzelhandel in den drei Kreisen bleibt ebenfalls weiter geöffnet. Angesichts einer seit neun Tagen stabilen landesweiten Zahl von unter 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern sei das konsequent, verantwortbar und behutsam, sagt FDP-Wirtschaftsminister Bernd Buchholz. Immer mittwochs werden in Kiel die Zahlen analysiert: Allerdings stieg zuletzt auch die Landesinzidenz von 45,4 auf 46,2 leicht an. Einzelhändler sollten sich daher so früh wie möglich mit Möglichkeiten zur digitalen Terminvereinbarung und Kontaktverfolgung befassen, sagt Buchholz. Lesen Sie auch Wieder Präsenzunterricht für Grundschüler in Schleswig-Holstein Corona-Inzidenz in Segeberg und Stormarn steigt wieder: Das sind die Folgen Corona im Kreis Stormarn: Bad Oldesloe ist Corona-Hotspot CDU-Ministerpräsident Daniel Günther hatte angekündigt, dass sich seine Landesregierung jeweils mittwochs „über die Coronazahlen beugen“ werde, um über Änderungen bei den Corona-Lockerungen zu beraten. Von Wolfram Hammer