So sollen die Schulzeugnisse in SH verteilt werden

So können die Zeugnisse wegen der derzeit geltenden Infektions-Regeln nicht im üblichen Rahmen ausgeteilt werden, weil keine schulischen Veranstaltungen stattfinden dürfen. „Zulässig ist hingegen, dass Schülerinnen und Schüler oder auch deren Eltern sich jeweils einzeln zu vereinbarten Zeitfenstern ihre Zeugnisse abholen“, heißt es vom Ministerium. Die Schulen sollen das in Eigenregie regeln. Zur zeitlichen Entzerrung kann der Zeitraum der Zeugnisausgabe auch über mehrere Tage gestreckt werden; zum Beispiel auf die gesamte letzte Januarwoche oder auch noch in den Februar hinein. Normalerweise wäre Freitag, 29. Januar, der Tag der Zeugnisausgabe gewesen. Noten per Telefon: Laut Bildungsministerium ist es auch möglich, dass die Zeugnisnoten zunächst nur mündlich übermittelt werden und das Zeugnis dann zu einem späteren Zeitpunkt ausgehändigt wird. Dass kann nach entsprechender vorheriger Information der Eltern in den Fällen geschehen, wenn Halbjahreszeugnisse nicht unmittelbar wichtig sind für weitere Schullaufbahnentscheidungen, sondern vorrangig der Information zum Leistungsstand dienen, heißt es aus Kiel. Halbjahreszeugnisse hingegen, die Verwaltungsakte sind, müssen in direkter zeitlicher Nähe zum Halbjahreswechsel persönlich ausgehändigt werden. „Dies betrifft zum Beispiel Zeugnisse, von denen Zulassungen zu Prüfungen abhängen, die Verpflichtungen zur Teilnahme an ESA oder MSA (Erster Allgemeinbildender Schulabschluss, bzw. Mittlerer Schulabschluss, d. Red.) enthalten, in denen Versetzungsbemerkungen eingetragen sind oder Entscheidungen bei unter Vorbehalt versetzten Schülerinnen und Schülern zu treffen waren“, teilt das Bildungsministerium mit. Lesen Sie auch Bleiben Schulen und Kitas in SH bis Mitte Februar geschlossen? „Sh.itslearning“: Kurioser Name sorgt bundesweit für Aufmerksamkeit Schüler lernen von Lübecker Unternehmern Lehrer sollen Kontakt zu Schülern suchen: Die gemeinsame Abholung eines Zeugnisses an der Schule durch einen Schüler in Begleitung eines Erziehungsberechtigten ist abgesehen von begründeten Einzelfällen, und auch dann nur nach vorheriger Anmeldung, nicht möglich. „Es ist jedoch durch die Schule sicherzustellen, dass Erziehungsberechtigte und Schüler in zeitlicher Nähe zur Zeugnisausgabe bzw. Mitteilung der Zeugnisnote Gelegenheit haben, Lehrkräfte zu vereinbarten Zeitfenstern zu erreichen“, heißt es in dem Schreiben. Lehrkräfte sollen auch von sich aus in Fällen, in denen besonderer Beratungsbedarf besteht, Kontakt zu Erziehungsberechtigten und Schülern aufnehmen. Kein Versand per Post: Ein Versand per Post kommt laut Bildungsministerium aus organisatorischen Gründen grundsätzlich nicht in Betracht – außer für beurlaubte oder erkrankte Schüler oder in besonders begründeten Ausnahmefällen. Von Jan Wulf