Ursprünglich wollte er erst Ende Oktober sagen, ob er noch einmal kandidiert. Nun passiere das "vielleicht ein bisschen früher", sagte der 58-Jährige dem NDR (Donnerstag). „Wir haben uns vorgenommen, noch ein paar Gespräche zu führen. Ich werde mich aber bald äußern, und dann ist alles klar.“
Seit elf Jahren an der Spitze
Stegner führt die Nord-SPD seit elf Jahren. Zuletzt war er in die Kritik geraten, weil die SPD bei der Kommunalwahl im Frühjahr bereits die dritte Niederlage nach der Landtagswahl im Mai 2017 und der Bundestagswahl im Herbst vergangenen Jahres in Folge einstecken musste. Die Sozialdemokraten rutschten im Mai landesweit um 6,5 Punkte auf 23,3 Prozent ab und landeten weit hinter der CDU (35,1).
Herausforderin Serpil Midyatli
SPD-Fraktionsvize Serpil Midyatli hatte am Wochenende angekündigt, für den Landesvorsitz zu kandidieren. Stegner nannte sie im NDR eine starke Kandidatin, die gute Arbeit in Fraktion und im Landesvorstand geleistet habe. „Wir arbeiten intensiv seit vielen Jahren zusammen und ich freue mich darüber, dass wir so starke Kandidatinnen haben.“
Was ist mit Simone Lange?
Als weitere mögliche Kandidatin beim Landesparteitag Ende März 2019 gilt Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange, die bei der Wahl zum SPD-Bundesvorsitz einen überraschenden Achtungserfolg gegen Andrea Nahles erzielt hatte. Lange hat jedoch bereits ausgeschlossen, gegen Midyalti anzutreten.
dpa/RND