Nach einem kurzen aber heftigen Unwetter beim „Hurricane“-Festival warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor weiteren schweren Gewittern in der Region. „Am Abend und in der Nacht drohen im Norden weiterhin Gewitter mit Hagel und Starkregen“, sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert.
Wegen der angekündigten schweren Unwetter mit Starkregen und Hagel hatte der „Hurricane“-Veranstalter Festivalgäste gebeten, möglichst erst am Freitag zu kommen. „Damit wir eine problemlose An- und Abreise ermöglichen können, möchten wir alle Besucher, die Ihre Anreise noch nicht angetreten haben, inständig darum bitten, auf eine Anreise am Freitag auszuweichen“, schrieb der Veranstalter am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite. Auch die Polizei Rotenburg wies auf Twitter darauf hin.
Anwohner helfen gestrandete „Hurricane“-Besucher
Besucher, die mit der Bahn anreisten, wurden vorübergehend in eine Schutzunterkunft weitergeleitet – oder kamen erstmal bei Anwohnern unter. Julia (24) aus Hamburg kam mit einer Handvoll anderer Gäste während des Unwetters eine halbe Stunde bei einem Landwirt direkt neben dem Festivalgelände unter. „Ein netter Bauer hat uns seinen Schuppen zur Verfügung gestellt“, berichtete die junge Frau.
Die „Hurricane“-Fans hatten Glück. Tatsächlich gab es im Kreis Rotenburg nach Auskunft der Feuerwehr aber deutlich weniger Schäden als anderswo.
Im vergangenen Jahr hatte das Festivalgelände in Scheeßel großflächig unter Wasser gestanden, viele Zelte der Besucher soffen ab. „Wenn man das letzte Jahr miterlebt hat, macht man sich heute nicht so viele Gedanken“, sagte Julia entspannt am Nachmittag, als längst wieder strahlender Sonnenschein herrschte.
Von RND/dpa