Der frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, ist erneut zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Er müsse mehr als dreieinhalb weitere Jahre in Haft, entschied die zuständige Richterin am Mittwoch.
Diese Haftzeit kommt zusätzlich zu einem anderen Strafmaß aus der vergangenen Woche in Höhe von 47 Monaten hinzu. Manafort muss damit insgesamt für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.
Die Vorwürfe standen im Zusammenhang mit Manaforts Lobbyarbeit für pro-russische Politiker in der Ukraine. Er hatte sich schuldig bekannt und ursprünglich dazu bereit erklärt, mit Sonderermittler Robert Mueller in der Russland-Untersuchung zu kooperieren. Nach Überzeugung des Gerichts belog er die Ermittler allerdings und verstieß damit gegen eine Vereinbarung zur Strafminderung.
Manafort entschuldigt sich vor Gericht
Unmittelbar vor dem Urteil hatte Manafort um Entschuldigung für seine Straftaten gebeten. Der 69-Jährige verlas am Mittwoch im Rollstuhl sitzend eine Erklärung. Die Richterin sagte, sie werde es bei dem Strafmaß berücksichtigen, wenn Manafort die Verantwortung für seine Verbrechen übernehme.
Manafort war in der vergangenen Woche von einem Gericht in Alexandria zu einer Haftstrafe von 47 Monaten wegen Steuer- und Bankbetrugs verurteilt worden.
Von RND/AP/dpa