Premierminister Boris Johnsons Vater Stanley hat sich Klimademonstranten in London angeschlossen. Stanley Johnson sagte Demonstranten der Umweltgruppe Extinction Rebellion, sie hätten "genau die richtigen Dinge im Kopf", indem sie forderten, dass der CO2-Ausstoß auf null reduziert werde. "Es ist mir absolut klar, dass wir viel zu langsam beim Thema Klimawandel vorangegangen sind."
Bemerkungen seines Sohnes über die Bewegung seien humorvoll gemeint gewesen, sagte der Vater weiter. Boris Johnson hatte am Vortag bei einer Buchvorstellung unter anderem gesagt, die Demonstranten sollten mit ihren „nach Hanf riechenden Biwaks“ London verlassen.
Mehr als 600 Teilnehmer festgenommen
Seit Montag demonstrieren zahlreiche Menschen im Regierungsviertel und übernachten dort auch in Zelten. Die Polizei nahm vorübergehend mehr als 600 Teilnehmer fest und räumte bereits mehrere besetzte Plätze. Insgesamt wurden laut Scotland Yard 80 Tonnen an Ausstattung abtransportiert, darunter mobile Toiletten und Generatoren.
Am Donnerstag wollen die Aktivisten den Flugbetrieb am City Airport in London stören. Die Polizei teilte mit, sie sei gut auf solche Aktionen vorbereitet, um Störungen rechtzeitig zu verhindern.
RND/dpa/AP