Juso-Chef Kevin Kühnert sorgt mit seinen Sozialismus-Thesen für Kritik – offenbar auch unter SPD-Wählern. Laut aktuellem RTL/n-tv-Trendbarometer verliert die SPD zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche – als Kühnerts Sozialismus noch nicht in aller Munde war.
Damit kommt die Partei nun auf 15 Prozent. Was der SPD fehlt, bekommt die Union: Sie verbessert sich um zwei Prunkte auf insgesamt 29 Prozent.
CDU-Chefin schlägt SPD-Kandidaten
Ein ähnliches Bild zeichnet sich in der Kanzlerfrage ab: Sowohl Andrea Nahles, als auch Olaf Scholz verlieren auch hier jeweils zwei Prozentpunkte – CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hingegen gewinnt jeweils einen Prozentpunkt.
Wenn Nahles direkt gegen Kramp-Karrenbauer antreten würde, so bekäme sie 11 Prozent und die CDU-Kandidatin 31. Wäre Scholz der SPD-Kandidat, würden 21 Prozent der Wähler für ihn stimmen und 27 Prozent für die CDU.
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forsa-Chef Manfred Güllner sieht klar die „Kollektivierungsforderungen“ Kühnerts als Ursache für den Verlust der SPD. Im Zusammenspiel mit den „eher verhaltenen Distanzierungen der SPD-Spitze“ verprelle die Partei ein weiteres Mal die „früheren Wähler aus der politischen und gesellschaftlichen Mitte“.
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Von RND/lf