Viele Frauen in der SPD hätten lieber eine weibliche Spitzenkraft auf dem Posten gesehen. Klingbeil, der dem rechten Parteiflügel zugerechnet wird, löst Hubertus Heil ab, der übergangsweise als Generalsekretär den Bundestagswahlkampf organisiert hatte.
Klingbeil soll die bei der Wahl auf 20,5 Prozent abgestürzte Partei umbauen und die Digitalisierung vorantreiben. In seiner Bewerbungsrede warb er für einen Kulturwandel in der SPD, für weniger autoritäre Strukturen, weniger Breitbeinigkeit, eine andere Sprache, eine andere Diskussionskultur und mehr Familienfreundlichkeit. Man müsse nicht alles über den Haufen werfen: „Was gut war, wird bleiben. Was nicht gut ist, werden wir gemeinsam verändern“, sagte Klingbeil.
Von RND/DPA