Börsenexperte Frank Meyer: Die Antwort auf Schulden? Mehr Schulden!

Joe Bidens Präsidentschaft beginnt mit einer gigantischen Geldflut. 1,9 Billionen US-Dollar sollen verteilt werden. Bei 328 Millionen US-Amerikanern sind das hochgerechnet 5800 US-Dollar für jeden. Vor drei Wochen gab es unter Trump schon mal 900 Milliarden US-Dollar. Der Staat ist jetzt Unternehmer, Beschützer und Retter – nicht nur in den USA. Die Arbeitslosenhilfe wird verlängert, der Mindestlohn auf 15 US-Dollar pro Stunde angehoben und die Kleinigkeit von 350 bis 400 Milliarden fließt an die Bundesstaaten. Was werden die Leute mit dem Geld tun? Viele werden das Geld für den Alltag brauchen. Manche können sich jetzt auch Waffen kaufen oder Aktien, wie früher schon gesehen. Erstaunlich ist, dass so viel neues Geld die Börsenkurse kaum bewegen konnten. Logisch! Die Börsen fragen sich, wann der nächste Geldregen vom Himmel fällt. Oder sind es die Sorgen vor Steuererhöhungen? Dann würden die Gewinnschätzungen der Unternehmen schmelzen und deswegen auch ihre Aktienkurse. Lesen Sie auch Habemus Impfstoff! Die Laune an der Börse steigt Im Namen von Corona ist alles möglich Es wird Zeit für Weihnachtsgeschenke Sind die Finanzen ruiniert, dann borgt es sich ganz ungeniert. Auf ein paar lächerliche Billionen kommt es inzwischen nicht mehr an. Die Überschuldeten Staaten von Amerika haben inzwischen fast 30 Billionen US-Dollar angeschrieben. Was wäre die Alternative? Eine Bereinigung, die wohl keinem gefallen würde und den sozialen Frieden kippt. Also vorwärts immer, rückwärts geht’s nimmer. Auf der Titanic wurde ja auch bis zu deren Untergang getanzt. Doch die erste Sirene warnt bereits. Binnen eines halben Jahres haben sich die Renditen auf Schuldpapiere mehr als verdoppelt. Muss man sich Sorgen machen? Ach was! Dann ruft die frühere FED-Chefin Janet Yellen ihren Nachfolger Jerome Paul an und bitte darum, dass er die Renditen durch den Aufkauf der Staatsschulden nach unten manipuliert. Danach die Sintflut. Von Frank Meyer