Trotz zunehmender Digitalisierung werden Bankfilialen nie verschwinden und auch die persönliche Ansprache der Kunden bleibt bestehen. Diese Dienstleistungen werden sich Banken und Sparkassen aber bezahlen lassen. Die Gebührenerhöhungen der letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass die kontoführenden Institute den Zahlungsverkehr und seine Dienstleistungen als Umsatzbringer entdeckt haben. Ein Recht, auf ein lebenslang kostenloses Konto besteht nicht.
Ein Kontowechsel kann eine erhebliche Ersparnis bringen
Kunden, die persönliche Beratung und den analogen Einzahlungs- und Überweisungsverkehr schätzen, werden in Zukunft vor der Herausforderung stehen, eine Bank zu finden, die diesen Service noch bietet und dafür keine allzu hohen Gebühren erhebt. Die Geldinstitute, die das tun, rechnen mit der „Trägheit der Masse“ und kalkulieren bewusst den Abgang eines gewissen Prozentsatzes ihrer Kundschaft ein, wenn sie an der Gebührenschraube drehen. In diesem Fall sollten Verbraucher einen Kontowechsel in Betracht ziehen. Das kann eine Ersparnis in Höhe eines dreistelligen Betrags im Jahr bringen. Grundsätzlich sind Onlinekonten in der Endabrechnung günstiger.
Um Missbrauchsrisiken einzudämmen, sollten sich Nutzer von Onlinekonten an folgende Regeln halten: Gesurft werden sollte nur mit einem aktuellen Antivirenschutzprogramm, die Internetadresse immer per Hand eingegeben werden. Außerdem sollte auf mögliche Warnhinweise auf der Internetseite geachtet werden. Mails mit Datenabfragen, Mahnungen oder Rechnungen von angeblichen Geldinstituten sollten ignoriert beziehungsweise an das „Phishing Radar“ der Verbraucherzentrale weitergeleitet werden.
Dennoch: Ein Restrisiko bleibt beim Onlinebanking immer.
Von Markus Feck/RND