Handball-WM: Für Metzner erfüllt sich ein Kindheitstraum

Mit einer Chartermaschine ging es am Dienstag um 16 Uhr von Köln/Bonn nach Graz, wo Deutschlands Handballer am Mittwoch im ersten von zwei EM-Qualifikationsspielen auf Österreich treffen (13.45 Uhr/ZDF). Mittendrin unter den nur noch 19 Spielern – der Berliner Marian Michalczik blieb nach einer Augenverletzung im Abschlusstraining in Neuss – sind mit Juri Knorr und Antonio Metzner zwei Ex-Schwartauer. Knorr und Metzner zur WM: Während der 20-jährige Knorr schon im November sein Länderspieldebüt gab, als Spielmacher der Zukunft gilt, rutschte Metzner gemeinsam mit seinem Erlanger Teamkollegen, Kreisläufer Sebastian Firnhaber, nach den Absagen einiger Stammspieler als einer der Nachrücker ins WM-Aufgebot. Am Mittwoch steht er so vor seinem Nationalmannschaftsdebüt, am 12. Januar fliegt er als WM-Neuling mit nach Kairo. Metzner: „Das ist wirklich geil“: Als Mitte Dezember auf der Rückfahrt vom Spiel in Magdeburg sein Handy klingelte und Gislason am anderen Ende war, konnte es Metzner kaum fassen. Für ihn erfüllt sich damit ein Kindheitstraum: „Das ist wirklich geil. Als kleines Kind habe ich im Fernsehen immer WM und EM geschaut. Und jetzt bin ich dabei, habe den Sprung auch geschafft. Das ist unglaublich“, freut sich der 24-jährige Linkshänder, er in dieser Sauson für Erlangen in 14 Spielen 50 Treffer erzielte. „Das Fehlen von einigen Leistungsträgern ist eine Chance für die anderen, auch um sich für die kommenden Aufgaben zu empfehlen“, erklärte Gislason. Metzner habe sich gut entwickelt, könne viele interessante Aspekte reinbringen. „Ich bin gespannt.“ 900 Zuschauer bei deutschen WM-Spielen: Das ist der Isländer auch auf das geänderte WM-Konzept. In Ägypten wird aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage jetzt mit einer Zuschauerkapazität von 20 statt 30 Prozent geplant. Heißt: Bei den deutschen Spielen in Gizeh (4500 Plätze) können 900 Fans dabei sein. Von Jens Kürbis