Handball in Segeberg: Kreisverband stimmt Plänen des HVSH zu

Der Kreishandballverband (KHV) in Segeberg war einer der ersten Verbände in Schleswig-Holstein, die im Januar ihren Spielbetrieb bis auf Weiteres ausgesetzt hatten. „Wir wollen natürlich spielen, aber wir müssen auch realistisch bleiben“, sagt der Vorsitzende Sönke Carstensen. Grund war die Verlängerung des Lockdown bis Mitte Februar. „Vielleicht hätten wir noch eine Saison hinbekommen, wenn wir Anfang Januar wieder hätten trainieren können“, erklärt er die Entscheidung. „Aber wer jetzt noch glaubt, dass wir die normale Saison zu Ende bringen, der hat Fantastereien.“ Schließlich müssten die Handballer nach dem Lockdown erst einmal wieder vier bis sechs Wochen trainieren, bevor überhaupt an Wettkämpfe zu denken sei. Segeberger Handballer stimmen Plänen des HVSH zu: „Deswegen haben wir die Serie beendet und Alternativen angeboten“, sagt der Kreisverband-Vorsitzende. Und die könnten ganz ähnlich aussehen, wie die, die der Handballverband Schleswig-Holstein (HVSH) in der vergangenen Woche den Vereinen präsentiert hat. So könnten alle, die nicht mehr spielen wollen, die Saison einfach beenden. Alle anderen könnten in Freundschaftsspielen gegeneinander antreten. Teams, die aufsteigen möchten, könnten dies in einer Relegationsrunde klären. Lesen Sie auch Sportverbände in SH reagieren auf Perspektivplan zum Lockdown-Ausstieg Lübeck und Mölln: Sportvereine in SH wegen Lockdown in kritischer Lage Perspektivplan SH: LSV fordert schnellere Öffnung für Sportvereine Lockdown: „Niemand weiß, wann es wieder losgeht“: „Wir sehen das genau so und haben das, als wir abgesagt hatten, so auch als Alternative vorgestellt“, erklärt Carstensen. Das Problem sei nur weiterhin: Niemand weiß, wann es wieder losgehen kann. „Freundschaftsspiele sind denkbar. Wir wollen natürlich auch wieder Turniere machen, wenn es möglich ist“, sagt er. „Ich möchte aber niemanden in eine Situation bringen, in der er sich ansteckt oder sich einem Risiko aussetzt.“ Zudem betont der Vorsitzende, dass vor allem Kinder und Jugendliche am meisten unter der Situation leiden würden. Wichtig sei es, gerade für diese eine Alternative zu finden. Wie genau diese aussehen könnte, müsste noch geklärt werden. Von Saskia Hassink