Lübeck-Marathon fit für die Zukunft

Als Klaus Ziele die unterschriebenen Verträge in den Händen hielt, war dem Cheforganisator des Marathon-Spektakels die Zufriedenheit anzusehen: „Wir sind froh, dass die beiden ,Großen’ dabei bleiben. So können wir die Veranstaltung weiter entwickeln. Das gibt uns Planungssicherheit.“ Auch, dass die Profis der Rostocker Agentur Pro Event für weitere zwei Jahre an Bord bleiben. Die Erfolgsgeschichte des Lübeck-Marathons wird fortgeschrieben. In zehn Jahren waren mehr als 38000 Läufer aus 43 Nationen am Start. Von Beginn an mit dabei – die Stadtwerke, die als Titelsponsor per anno geschätzte 30000 Euro hinblättern. „Wir freuen uns, die Kooperation fortführen zu können. Der Marathon hat sich großartig entwickelt, ist gut für die Region. Davon profitieren wir hier alle. Tourismus, Wirtschaft, Vereine. Ein großartiges breitensportliches Engagement, das zu uns passt“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Schäffner, der als passionierter Läufer im Oktober wieder am Start sein will. Dann hat er neben den etablierten sieben Strecken drei weitere zur Auswahl: zwei Staffeln (Team über 2x21,1 km und 4x10,5 km) sowie 10-km-Walking. „Wir wollen mit den Staffeln vor allem Travemünde beleben“, erklärt Ziele. Denn Wechsel für die Team-Staffel ist im Ostseebad, für die Vierer-Staffel ebenso, und in Kücknitz. „Die Vierer-Staffel ist auf 30 Teams limitiert, da wir nur vier Busse als Transportmittel zur Verfügung haben. Alle Teilnehmer sollen ja am Ende mit ihrer Staffel mit ins Ziel laufen“, erklärt Ziele. Lübecks „Mr. Marathon“ ist klar, dass einige Läufer von der Halbmarathon-Strecke und den zehn Kilometern auf die neuen Angebote wechseln werden. „Das verkraften wir aber.“ Im Vorjahr, wo für sieben Strecken 4350 Läufer angemeldet waren, war die halbe Marathon-Distanz mit 1192 Startern die am besten gebuchte Strecke. In der Zweier-Staffel werden drei Sieger gekürt: Männer, Frauen, Mix. Gut möglich, dass Halbmarathon-Dauersiegerin Kerstin Haberkorn auf die Zweier-Staffel wechselt. Im Rahmen des Hamburg-Marathons stürmte die Lübeckerin im Vorjahr mit der Krummesserin Martin Linke zum Sieg. Absolut neu ist der Walking-Wettbewerb über 10 Kilometer. „Immer wieder wurde der Wunsch geäußert, diese Möglichkeit zu schaffen. Wir haben lange überlegt, ob wir uns das alles zutrauen. Mit dem Team waren wir uns schnell einig. Die Stadtwerke haben einen nicht kleinen Anteil daran“, erklärt Ziele, der langfristig auch die 5000er Teilnehmermarke im Visier hat. „Das ist aber noch ein langer Weg. Wir brauchen Kondition und Spaß. Das ist wie bei jedem Marathonlauf.“ jek

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